Café Adami

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Kaffeehaus
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1728
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1866
Benannt nach Dominik Adami
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  14582
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata Q57822163
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 25.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
  • 1., Rotenturmstraße 25

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48° 12' 40.71" N, 16° 22' 32.03" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Café Adami (1, Rotenturmstraße 25).

Das seit 1728 nachweisbare Kaffeehaus wurde 1827 von dem Italiener Dominik Adami übernommen und entwickelte sich zu einem Treffpunkt für Künstler und Schriftsteller. 1830 bat Adami um die Umsiedelung des Betriebs in den Regensburger Hof am Lugeck. Das Lokal wurde schließlich aber in der Bäckerstraße mit Zugang auch von der Wollzeile aus untergebracht. 1846, nach dem Tod von Dominik Adami, gelangte das Kaffeehaus in die Hände Josef Heinrich Adamis, der es 1849 an Michael Karré verkaufte. Zuvor ließ er es aber noch restaurieren und er bot den Gästen zudem eine reiche Auswahl an Zeitungen an. Das Lokal soll eine niedrige, gewölbte Decke besessen haben und fast kein Tageslicht hereingelassen haben. Nur rückwärts grenzte es an einen beschränkten Lichthof mit einem großen Fenster, durch das etwas an Licht ins Innere dringen konnte. Gegenüber dem Fenster stand der Thron der Kassierin. Josef Heinrich Adami saß meistens an einem für besondere Gäste bestimmten Tisch und ging seiner Arbeit als Schriftsteller nach. Um ihn versammelte sich im Café eine große literarische Gesellschaft. Adami war als Kritiker der Bäuerleschen Theaterzeitung sehr einflussreich und wurde von Dichtern und Komponisten aufgesucht. Unter anderem wurden Otto Nicolai und Josef Dessauer dort gesehen, aber auch unbekannte Journalisten suchten das Adami auf. Zu den weiteren prominenten Gästen zählten der griechische Bankier Tirka, sowie der spätere Kunstmäzen Nikolaus Dumba. Bekannt war das Kaffeehaus unter anderem auch als Schule bzw. Universität des Billardspiels. 1866, nach abermaligem Besitzerwechsel, wurde der Kammerhandel gelöscht und das Kaffeehaus verschwand für immer.

Quellen

Literatur

  • Gustav Gugitz: Das Wiener Kaffeehaus. Ein Stück Kultur- und Lokalgeschichte. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1940, S. 172-174
  • Wiener Geschichtsblätter 25 (1970), S. 37
  • Das Wiener Kaffeehaus. Von den Anfängen bis zur Zwischenkriegszeit (Katalog zur 66. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien), Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1980, S. 80