Otto Nicolai

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Nicolai, Otto
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Nicolai, Otto Carl Ehrenfried
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  19593
GNDGemeindsame Normdatei 118587684
Wikidata Q154602
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. Juni 1810
GeburtsortOrt der Geburt Königsberg, Ostpreußen
SterbedatumSterbedatum 11. Mai 1849
SterbeortSterbeort Berlin
BerufBeruf Komponist, Dirigent
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Berlin, Neuer Dorotheenstädter Friedhof
Grabstelle
  • 1., Seilerstätte 30 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Otto Carl Ehrenfried Nicolai, * 9. Juni 1810 Königsberg, Ostpreußen (Kaliningrad, Rußland), † 11. Mai 1849 Berlin, deutscher Komponist, Dirigent. Nach seiner Ausbildung in Berlin 1827-1830 arbeitete er in Rom an der preußischen Gesandtschaftskapelle (1833-1835), wo er mit Opern erfolgreich war, und kam 1837 nach Wien, wo er zuerst als Kapellmeister am Kärntnertortheater wirkte (1837/1838) und 1841, nach einem weiteren Romaufenthalt, als Nachfolger Konradin Kreutzers Hofkapellmeister wurde. Am 28. März 1842 begründete er die Philharmonischen Konzerte (unter anderem führte er 1843 Beethovens 9. Symphonie auf). 1847 gab er sein Abschiedskonzert (bei dem er ohne besonderen Erfolg drei Stücke aus seiner Oper „Die lustigen Weiber von Windsor" brachte) und ging über Aufforderung König Friedrich Wilhelms IV. (dem er 1843 eine Messe und eine Festouvertüre gewidmet hatte) nach Berlin (Dirigent des Domchors und der Königlichen Oper). In Wien wohnte er 1841-1847 im Mietpalais 1, Seilerstätte 30 (Gedenktafel; Erzherzog-Carl-Palais). Neben Opern komponierte er Instrumental- und Kirchenmusik sowie Lieder. Die Wiener Philharmoniker veranstalten alljährlich zu seinem Gedenken ein Nicolai-Konzert.

Literatur

  • Carl Dahlhaus / Hans Heinrich Eggebrecht [Hg.]: Brockhaus-Riemann-Musiklexikon. Mainz [u.a.]: Schott 1989
  • Hermann Mendel: Otto Nicolai. Eine Biographie. Berlin: Mendel 1866
  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 70
  • Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, Register
  • Kurt Dieman-Dichtl: Musik in Wien. Wien [u.a.]: Molden 1970, S. 17, S. 20, S. 33
  • Otto Strasser: Das Nicolai-Konzert der Wiener Philharmoniker. In: Musikblätter der Wiener Philharmoniker 34 (1980), S. 10
  • Josef Bergauer: Auf den Spuren berühmter Menschen in Wien. Wien: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1949, S. 92
  • Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 81
  • Richard A. Prilisauer: Versuch einer Musiktopographie der Stadt Wien. Vervielfältigung (WStLA). 1. Teil: Innere Stadt - Kärntner Viertel, Folge 1 und 8

Weblinks