Café Eichhorn
48° 12' 37.16" N, 16° 22' 13.37" E zur Karte im Wien Kulturgut
Café Eichhorn (1, Tuchlauben 11)
Der Begründer dieses Kaffeehauses war zunächst in Besitz des Cafés Zur goldenen Krone am Graben und übersiedelte dann in das Haus Zum steinernen Kleeblatt in die Tuchlauben, wo er im Jahr 1847 sein neues Unternehmen eröffnete. Im Lokal waren ein großer Billardsaal und drei kleinere Spielzimmer untergebracht. Das Kaffeehaus war äußerst luxuriös mit weißen, marmorähnlichen Wänden, Goldleisten und Mahagoniverzierungen eingerichtet. Ein Brunnen schmückte das Lokal, wobei das Wasser aus der Urne einer Nymphenstatue in das mit Blumen geschmückte Becken fiel. Das Kaffeehaus war stets gut besucht. Zu den Stammgästen zählten polnische Gäste, Kaufleute und Zeitungsleser.
Literatur
- Gustav Gugitz: Das Wiener Kaffeehaus. Ein Stück Kultur- und Lokalgeschichte. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1940, S. 194