Café Gagstetter
48° 12' 31.94" N, 16° 22' 30.90" E zur Karte im Wien Kulturgut
Café Gagstetter (1, Wollzeile 11)
Nachdem Johann Gagstetter zunächst das Café Bogner in der Singerstraße übernommen hatte, eröffnete er 1854 ein Kaffeehaus in der Wollzeile Ecke Essiggasse, in dem früheren Lokal der Buchhandlung Schaumburg. Er ließ die Säle prächtig ausgestalten, sodass dieses Lokal hin und wieder mit dem Café des Milles Colonnes in Paris verglichen wurde. "Die Lesezimmer mit roten und das Spielzimmer mit grünen Samttapeten und Gold reich verbrämt, sind wunderschön und nehmen sich, wie die Säulenhalle aus glänzendem Gestein, bei brillanter Gasbeleuchtung feenhaft aus", so ein Zeitgenosse.[1] Im Lesezimmer lagen Zeitungen in allen Sprachen auf. Im Jahr 1857 wurde das Kaffeehaus aufs Neue restauriert.
Literatur
- Gustav Gugitz: Das Wiener Kaffeehaus. Ein Stück Kultur- und Lokalgeschichte. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1940, S. 193-194
Einzelnachweise
- ↑ Gustav Gugitz: Das Wiener Kaffeehaus. Ein Stück Kultur- und Lokalgeschichte. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1940, S. 193