Café Haas
48° 12' 28.98" N, 16° 22' 32.20" E zur Karte im Wien Kulturgut
Café Haas (1, Schulerstraße 14)
Das Café Haas wurde bereits um 1787 gegründet, setzte sich aber erst in franziszeischer Zeit vollständig durch. Philipp Haas war der Begründer des Cafés auf der Seilerstätte. 1795 ersuchte er wiederholt darum, das Kaffeehaus in die Untere Bräunerstraße übersiedeln zu dürfen. Dieser Wunsch sollte ihm aber nicht gewährt werden. Stattdessen bezog er 1796 ein Lokal in der Kleinen Schulerstraße, in der sogenannten Piaristenschule. Dort durfte wie im Café Wirschmidt im ganzen Lokal geraucht werden. Da das Rauchen zu dieser Zeit an vielen öffentlichen Orten und Plätzen verboten war, wollte Haas den Rauchern dadurch eine eigene Einrichtung bieten. Des Weiteren hatte Haas in seinem Café eine Reihe an Zeitschriften zu bieten. 1799 übersiedelte er in die Große Schulerstraße zur sogenannten "Meerspinne", wo sein Kaffeehaus noch unter seinem Sohn Jakob 1821 gemeldet war. 1829 verschwand das Café. Philipp Haas hatte schon um 1804 das Praterkaffeehaus Zum Josefsberg betrieben.
Literatur
- Gustav Gugitz: Das Wiener Kaffeehaus. Ein Stück Kultur- und Lokalgeschichte. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1940, S. 148-149