Café Imperial
48° 12' 4.39" N, 16° 22' 23.19" E zur Karte im Wien Kulturgut
Café Imperial (1, Kärntner Ring 16, Hotel Imperial).
Das Kaffeehaus ist vornehm-prunkvoll ausgestattet. Das Interieur wird von Bildern Moritz' von Schwind dominiert.
Zu den prominenten Gästen zählten Anton Bruckner, der hier gerne eine Jause einnahm, Johannes Brahms, der Polyhistor Friedrich Eckstein (Mäzen Hugo Wolfs und Anton Bruckner. An seinem Tisch verkehrten Sigmund Freud, Hugo von Hofmannsthal, Rainer Maria Rilke und Franz Werfel), Gustav Mahler und Franz Schalk, die vor oder nach der Opernvorstellung hierher kamen, Berthold Viertel, der Kunsthistoriker Ludwig Münz, Karl Kraus, der die Stille des Café Imperial liebte (er besuchte es seit etwa 1900) und es in seiner Satire "Der Löwenkopf oder die Gefahren der Technik" verewigte, Roda Roda, Gustav Meyrink, Arthur Schnitzler und Carl Zuckmayer.
Die ursprüngliche Café-Einrichtung mit Terrasse an der Canovagasse (von Josef Hoffmann und Oswald Haerdtl, 1937/1938) blieb nicht erhalten.
Literatur
- Weigel-Brandstätter-Schweiger: Das Wiener Kaffeehaus. 1978, S. 8, 82 f.
- Hans Veigl: Wiener Kaffeehausführer. 1989, S. 56 ff.
- Thomas Martinek: Kaffeehäuser in Wien. 1990, S. 58
- Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. In: Wiener Geschichtsblätter 45 (1990), S. 154 f.