Franz Schalk

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schalk, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3389
GNDGemeindsame Normdatei 118606360
Wikidata Q79026
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. Mai 1863
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 3. September 1931
SterbeortSterbeort Edlach, Niederösterreich
BerufBeruf Staatsoperndirektor, Generalmusikdirektor, Dirigent
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 8.11.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Reichenau, Niederösterreich
Grabstelle
  • 1., Rotenturmstraße 20 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 14. März 1930)

Franz Schalk, * 27. Mai 1863 Wien, † 3. September 1931 Edlach (Niederösterreich), Staatsoperndirektor, Generalmusikdirektor.

Biografie

Am 1. September 1901 berief ihn Gustav Mahler (nach Engagements in Reichenberg [1888], Graz [1890-1895], Prag [1895-1898], an der Metropolitan Opera New York [1898/1899] und an der Königlichen Oper Berlin [1899/1900]) als Ersten Kapellmeister an die Hofoper, wo er die Nachfolge Hans Richters antrat. Von 1904 bis 1921 war Schalk auch Dirigent der Konzerte der Gesellschaft der Musikfreunde (Nachfolger Franz Löwes) und Leiter einer Dirigentenschule an der Akademie für Musik.

Am 15. November 1918 wurde er (gemeinsam mit Richard Strauss, der jedoch erst im Dezember 1919 sein Amt antrat) als Nachfolger Hans Gregors zum Direktor der Wiener Staatsoper ernannt. Schalks historische Leistungen sind die Erstaufführung von Pfitzners "Palestrina" (1. März 1919) sowie die Uraufführung von Strauss' "Frau ohne Schatten" (10. Oktober 1919), die er beide dirigierte. Nach dem Ausscheiden Strauss' (30. Oktober 1924) leitete Schalk die Staatsoper bis 31. August 1929 allein. Unter Schalk erreichte die Oper einen Gipfel künstlerischer Leistungen. Seine Interpretationen der Opern Mozarts und Wagners, des "Fidelio" und des "Rosenkavalier" bleiben ebenso unvergessen wie sein Wirken als Konzertdirigent (Erneuerung der Bach-Pflege und Eintreten für das symphonische Werk Bruckners).

Am 21. Juni 1931 erschien Schalk in "Tristan und Isolde" ein letztes Mal am Dirigentenpult. An seiner Geburtsadresse wurde 1963 eine Gedenktafel enthüllt.

Franz-Schalk-Platz

Quellen

Literatur

  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 84
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, S. 102 ff., S. 117 ff.
  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 117 ff.
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil L-Z. Mainz: Schott 1961
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 26
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 8. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1935
  • Lili Schalk [Hg.]: Briefe und Betrachtungen von Franz Schalk. Mit einem Lebensabrisse von Viktor Junk. Leipzig: Musikwissenschaftlicher Verlag 1935
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929


Franz Schalk im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.