Calafatis Ringelspiel

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Titelblatt zu "s'Chinesenringelspiel (Lied vom Calafatti)" von Otto Lachmayer und Kurt Erwin, 1924
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sonstiges Bauwerk
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1830
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1945
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag "Zum großen Chineser", "Zum schwarzen Rössel"
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Basilio Calafati
Einlagezahl
Architekt Theodor Hoppe
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  15122
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Prater
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 16.01.2023 durch WIEN1.lanm08trj
BildnameName des Bildes Calafati Ringelspiel.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Titelblatt zu "s'Chinesenringelspiel (Lied vom Calafatti)" von Otto Lachmayer und Kurt Erwin, 1924
  • 2., Volksprater
  • Nr.: 110 (Bezirk: Prater, 1871, bis: 1945)
  • Nr.: 37 (Bezirk: Prater, 1830, bis: 1871)

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48° 12' 59.14" N, 16° 23' 58.61" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Calafatis Ringelspiel (Praterhütte Nummer 110) am Generalstadtplan 1912.

Calafatis Ringelspiel (2., Volksprater). Praterhütte 110, vor 1871 Nr. 37. Im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts (spätestens um 1830) begründete der griechisch-orthodoxe Basilio Calafati im Prater ein Kunstkabinett, in dem er erstaunliche Taschenspielerkünste und Geistererscheinungen produzierte. In dieser sonst einfachen Bude zeigte er auch ausgestopfte, seltene Tiere und staunenerregende Automaten.

1840 stellte Calafati ein Karussell auf, in dem sich mehrere auf Schienen laufende Eisenbahnwaggons, von zwei Lokomotiven gezogen, bewegten (das Gebäude dieses Eisenbahnringelspiels erbaute Theodor Hoppe). Es zählte zu den Sehenswürdigkeiten der damaligen Zeit und die Anziehungskraft des Karussells erhöhte sich noch als 1854 der sich mit dem ganzen Karussell im Kreis drehende (neun Meter hohe, prunkvoll gekleidete) Chinese aufgestellt wurde. Diese Statue wurde zum Wahrzeichen des Wurstelpraters. Das im Volksmund "Zum großen Chineser" benannte Ringelspiel wurde durch das von Calafati um 1846 errichtete Gasthaus "Zum schwarzen Rössel" ergänzt. In diesem Gasthaus zeigten auch verschiedene Praterkünstler ihre Darbietungen, bis es 1922 aufgelassen und durch andere Attraktionen ersetzt wurde.

Die (1935 unter Denkmalschutz gestellte) Chinesenfigur ist den Kriegsereignissen im April 1945 zum Opfer gefallen und verbrannt (siehe Calafatidenkmal).

Siehe auch

Calafattiplatz.

Videos

Der Volksprater (1983), Zitat: WStLA, Filmarchiv der media wien, 520 (Ausschnitt: 00:30; 10:06)

Literatur

  • Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Band 1. Wien: Kremayr & Scheriau 1992, S. 543
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 11
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Der Prater einst und jetzt. Leipzig / Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1935, S. 176 f.
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Der Prater. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien, München: Jugend & Volk 1974 (Wiener Heimatkunde), S. 279 f. und Reg.
  • Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich (1928), S. 308 ff.
  • Mauriz Schuster: Alt-Wienerisch. Ein Wörterbuch veraltender und veraltetet Wiener Ausdrücke und Redensarten. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1983, S. 38 f.
  • Ursula Storch: Das Pratermuseum. 62 Stichwörter zur Geschichte des Praters. Wien 1993