Carl Gussenbauer

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Gussenbauer, Carl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Gussenbauer, Karl
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med., Dr. chir., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29155
GNDGemeindsame Normdatei 117591351
Wikidata Q87170
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. Oktober 1842
GeburtsortOrt der Geburt Obervellach, Mölltal, Kärnten
SterbedatumSterbedatum 19. Juni 1903
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Chirurg
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 26.09.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Obervellach
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Carl Gussenbauer, * 30. Oktober 1842 Obervellach, Mölltal, Kärnten, 19. Juni 1903 Wien, Chirurg.

Biografie

Nach Studien an der Universität Wien (Dr. med. 1867, Dr. chir. 1868) trat Gussenbauer als Operationszögling Theodor Billroths in die II. Chirurgische Universitätklinik in Wien ein. Mit seiner Ernennung zum klinischen Assistenten (1872) begann sein rascher Aufstieg (1875 über Empfehlung Billroths Berufung als Professor nach Lüttich [nachdem er zuvor in Paris die französische Sprache erlernt hatte], 1878 nach Prag; 1886 Rektor). Im Oktober 1894 übernahm er als Nachfolger seines Lehrers Billroth die II. Chirurgische Universitätklinik in Wien, die er bis zu seinem Tod leitete (1902 wurde er Rektor in Wien). 1894 leitete er als erster Ausländer den Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie in Berlin. Gussenbauers wissenschaftliche Arbeiten (Billroth gab ihm bereits 1874 Gelegenheit, über die erste Kehlkopfexstirpation und deren Technik im „Archiv für klinische Chirurgie" zu berichten) befassten sich mit operativen Techniken und Problemen der Infektion; das erste Modell eines künstlichen Kehlkopfs trägt seinen Namen. Gussenbauer war auch ein begeisterter Alpinist. Gussenbauergasse.

Quelle

Literatur

  • Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 38
  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 447 ff. und Register
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Band 1. Berlin: Duncker & Humblot 1953
  • Leopold Schönbauer: Das medizinische Wien. Geschichte, Werden, Würdigung. Wien: Urban & Schwarzenberg 1947, S. 390 ff.
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923-1935.
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
  • Robert Gersuny: Carl Gussenbauer. In: Zentralblatt für Chirurgie 29 (1903)
  • Wiener klinische Wochenschrift 26 (1903)
  • Wiener Zeitung, 19.06.1903-22.06.1903
  • Neue Freie Presse. Wien 19.06.1903, 20.06.1903
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 23.06.1903
  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888


Carl Gussenbauer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.