Christiane Sorell

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Sorell, Christiane
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kammersängerin
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  38725
GNDGemeindsame Normdatei 133667723
Wikidata Q20022852
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. Jänner 1933
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 30. Mai 2015
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Sängerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Silber (Verleihung: 25. September 1986, Übernahme: 18. Dezember 1986)
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Übernahme: 23. April 1975)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Übernahme: 16. Mai 2007)


Christiane Sorell, * 13. Jänner 1933 Wien, † 30. Mai 2015 Wien, Sängerin.

Biographie

Christiane Sorell nahm mit sieben Jahren ihren ersten Geigenunterricht, mit zehn Jahren absolvierte sie ihren ersten öffentlichen Auftritt und studierte noch einige Zeit in der Musikerklasse. Es folgten Konzerte im In- und Ausland, die sie bis in die USA führten.

Kammersänger Paul Schöffler entdeckte die stimmliche Begabung von Christiane Sorell und animierte sie zu einer weiteren Ausbildung als Sopranistin. Somit begann sie erneut mit einem Musikstudium, diesmal dem der Vokalausbildung an der Wiener Musikakademie bei Tino Pattiera.

Unmittelbar nach Abschluss des Studiums gelang es ihr, ein Engagement an der Wiener Volksoper zu erhalten. Bald wurde sie mit den großen Rollen des lyrischen Faches betraut und erarbeitete sich systematisch ein außergewöhnlich großes Repertoire. Vor allem sang sie die führenden lyrischen Partien der klassischen und romantischen Opernliteratur, etwa die Pamina in Mozarts "Zauberflöte", die Antonia in Offenbachs "Hoffmanns Erzählungen" oder die Agathe in Webers "Der Freischütz". Die Anpassungsfähigkeit und Musikalität von Christiane Sorell brachten es mit sich, dass sie je nach den Spielplangegebenheiten der Wiener Volksoper auch zahlreiche Rollen einstudierte, die abseits vom traditionellen Repertoirebetrieb lagen. So sang sie etwa die Titelrolle in Antonín Dvořáks eher selten aufgeführter "Rusalka" oder sogar die Titelrolle in der als "polnische Nationaloper" geltenden "Halka" von Stanisław Moniuszko. Entsprechend den Erfordernissen ihres Stammhauses sang sie des Öfteren in klassischen Operetten ebenso wie in Werken neuerer und zeitgenössischer Komponisten. In Einzelfällen wagte sie sich auch an Rollen, die den Charakter des rein Lyrischen überschritten; ein Beispiel hier ist die durchaus dramatische Partie der Martha in Eugen d'Alberts "Tiefland" an der Seite von Rudolf Schock und Marcel Cordes.

Christiane Sorell schuf sich auch als Liedsängerin beachtlichen Ruf. Ihr Rückzug von der Bühne erfolgte allmählich und − ganz in ihrem Sinne − von der großen Öffentlichkeit eher unbemerkt. Bis ins hohe Alter gab sie ihr Wissen aber an Schüler weiter.


Weblinks