Christoph Chorherr

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Chorherr, Christoph
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Mag. rer. soc. oec.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  37793
GNDGemeindsame Normdatei 1017828334
Wikidata Q88234
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. Dezember 1960
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Volkswirtschaftler, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Die Grünen
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, POLAR
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Christoph Chorherr, * 9. Dezember 1960 Wien, Volkswirtschaftler, Politiker.

Biographie

Christoph Chorherr ist der Sohn von Thomas Chorherr, dem langjährigen Chefredakteur und Herausgeber der "Presse"; seine Mutter arbeitete in internationalen Organisationen sowie im Management einer Großbank. Nach der Reifeprüfung im Schottengymnasium meldete sich Chorherr als Einjährig Freiwilliger zum Dienst beim Bundesheer und wurde Reserveoffizier. 1979 begann er das Studium der Volkswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien, das er 1986 mit dem Mag. rer. soc. oec. abschloss.

Bereits als Schüler engagierte sich Christoph Chorherr in Fragen der Umweltpolitik, etwa im Kampf gegen die Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes Zwentendorf oder gegen die Errichtung des Donaukraftwerkes bei Hainburg. Nach dem Einzug der Grünen Alternativen Liste unter Freda Meissner-Blau in den Nationalrat wurde er Referent für Wirtschafts-, Energie- und Verkehrspolitik im grünen Klub. 1990 scheiterte sein Versuch, bei der Nationalratswahl 1990 über eine Vorzugsstimmenkandidatur ein Mandat zu ergattern. Er wechselte auf die Bühne der Wiener Kommunalpolitik, wo den Grünen 1991 der Einzug in den Gemeinderat und Landtag gelang. Chorherr wurde der erste grüne Stadtrat und bekleidete diese Funktion bis November 1996.

Der als Pragmatiker geltende Grüne verschaffte sich durch seine wirtschaftlichen Kenntnisse und sein verkehrs- und bildungspolitisches Engagement parteiübergreifend Anerkennung. Mit seiner Befürwortung eines EU-Beitrittes und seiner Aufgeschlossenheit für neue Technologien stieß bzw. stößt er gelegentlich auf Widerstand in der eigenen Partei. Im März 1996 wurde er mit knapper Mehrheit zum Bundessprecher der Grünen gewählt, gab diese Funktion aber bereits im Dezember 1997 auf. Zu seinem Nachfolger wurde Alexander Van der Bellen gewählt. Von 1997 bis 2004 fungierte Chorherr als Klubobmann des Grünen Klubs im Rathaus.

Darüber hinaus hat der Politiker einen langjährigen Lehrauftrag für Umweltökologie an der Wiener Wirtschaftsuniversität und wirkte 2000 an der Gründung des privaten Lernzentrums "Walz" in Wien mit, das seit 2002 als Schule mit Öffentlichkeitsrecht anerkannt ist. 2008 gründete er in Südafrika das "Ithuba Skills College", eine Schule in einem Township nahe Johannesburg.

Literatur

Weblinks


Christoph Chorherr im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.