Christoph Fasoldt

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Fasoldt, Christoph
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Baccalaureus
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  14734
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. August 1583
GeburtsortOrt der Geburt Hollfeld, Fürstbistum Bamberg
SterbedatumSterbedatum 29. März 1641
SterbeortSterbeort Kienmarkt 457
BerufBeruf Bürgermeister
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 29.08.2024 durch DYN.teckla17
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Sterngasse 4 (Wohnadresse)
  • 1., Seitzergasse 2-4
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Christoph Fasoldt, * 20. August 1583 (am 20. August 1638 erhielt er von der Stadt eine vergoldete Schale als Geburtstagsgeschenk [OKAR]) Hollfeld, Fürstbistum Bamberg, † 29. März 1641 Kienmarkt 457 (1., Sterngasse 4, Teil; das Haus kam von seinen Schwiegereltern aus erster Ehe an ihn), Bürgermeister, Superintendent des städtischen Armenhauses St. Marx.

Biografie

Christoph Fasoldt war der Sohn von Peter Fasoldt und der Veronika Fasoldt (geborene Weigel). Er war in erster Ehe mit Barbara Paur, der Tochter des Äußeren Rats Hans und dessen Gattin Anna Maria, verheiratet (Heirat am 26. August 1619). Seine erste Gattin verstarb 1632. Der Name seiner zweiten Gattin war Maria Gärber (Heirat vor 1635, † 1638). Seine dritte Gattin hieß Ursula Discatiati (verwitwete Hacker, Heirat 1639, † 1644). 1605 kam Christoph Fasoldt als Student nach Wien, erwarb an der Universität Wien den akademischen Grad eines Baccalaureus, wandte sich 1614 der Verwaltungslaufbahn zu, legte im Februar 1614 den Bürgereid ab und war 1614 bis 1626 als „Remanenzer" im Oberkammeramt tätig. 1616 kam er in den Äußeren Rat, 1625 wurde er Stadtgerichtsbeisitzer und 1626 Mitglied des Inneren Rats, dem er bis an sein Lebensende angehörte. Im Schatten des bedeutenderen Daniel Moser stehend, wurde er erst nach dessen Ausscheiden von 1638 bis 1639 Bürgermeister. Da er kein Testament hinterließ, entbrannte um sein Erbe (Wert 25.447 Gulden) ein jahrelanger Rechtsstreit. Neben zwei Häusern in der Stadt (Sterngasse 4, Seitzergasse 2-4) hinterließ Fasoldt ein Haus in Klosterneuburg, einen Garten in der Roßau und 16 Weingärten. Sein Wappen findet sich im Wappenbuch (im Wiener Stadt- und Landesarchiv).

Literatur

  • Handbuch der Stadt Wien. Band 97. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1982/1983, S. II/231
  • Felix Czeike: Wien und seine Bürgermeister. Sieben Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1974, S. 178 f.
  • Johanne Pradel: Die Wiener Ratsbürger im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts. Diss. Univ. Wien. Wien 1972, Bd. 2, S. 250 f.
  • Johanne Pradel: Die Wiener Bürgermeister der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. In: Wiener Geschichtsblätter 26 (1971), S. 200 ff.
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Christoph Fasoldt. In: Oesterreichischer Wappenalmanach. Wien: Heraldisch-Genealogische Gesellschaft Adler 1969, S. 20 f.