Christoph Leitl

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Leitl, Christoph
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. rer. soc. oec.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  48471
GNDGemeindsame Normdatei 121796310
Wikidata Q688518
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. März 1949
GeburtsortOrt der Geburt Linz 4074255-6
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Unternehmer, Politiker, Kammerfunktionär
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Österreichische Volkspartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrensenator der Wirtschaftsuniversität Wien
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich
  • Ehrenring der Stadt Linz (Verleihung: 2011)
  • Bürgerpreis des Europäischen Parlaments (Verleihung: 2012)
  • Großes Bundesverdienstkreuz (Verleihung: 2015)
  • Silbernes Komturkreuz mit dem Stern für Verdienste um das Land Niederösterreich (Verleihung: 2017)


Christoph Leitl, * 29. März 1949 Linz, Unternehmer, Politiker, Interessenvertreter.

Biografie

Christoph Leitl nahm nach der Matura am Realgymnasium Linz (1967) ein Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Linz auf, das er 1973 mit der Promotion abschloss. Er besuchte 1974 die Hernstein Management Akademie und sammelte Berufserfahrung in in- wie ausländischen Unternehmen, unter anderem beim Baustoffkonzern Wienerberger.

1977 übernahm Leitl die Geschäftsführung des Familienbetriebs "Bauhütte Leitl-Werke" im oberösterreichischen Eferding, die er bis 1990 ausübte. Er baute die internationalen Kontakte des Unternehmens aus und fungierte zeitweise als Vizepräsident des Verbandes Österreichischer Ziegelwerke.

Politisch seit seiner Jugend engagiert (unter anderem in der Europajugend), leitete der Unternehmer in den Jahren 1982 bis 1990 die Junge Industrie als Bundesvorsitzender. 1985 zog er als Abgeordneter in den Oberösterreichischen Landtag ein und avancierte 1990 zum Mitglied der Oberösterreichischen Landesregierung, zuständig für die Ressorts Wirtschaft, Tourismus, Technologie, Energie, Fachhochschulen, Raumordnung und Europa. 1995 wurde er als nunmehriger Landeshauptmann-Stellvertreter zusätzlich mit dem Finanzwesen betraut. Von 1995 bis 2000 war er außerdem Mitglied des EU-Ausschusses der Regionen.

Innerhalb der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) übernahm Leitl 1999 die Landesgruppe Oberösterreich des Österreichischen Wirtschaftsbundes (bis 2016, nunmehr Ehrenobmann) und im selben Jahr das Amt des gesamtösterreichischen Präsidenten dieser Teilorganisation. Als solcher wurde er 2000 zum Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreich gewählt und mehrmals in diesem Amt bestätigt. Von 2002 bis 2005 und von 2018 bis Ende 2021 fungierte er darüber hinaus als Präsident der Europäischen Wirtschaftskammern (Eurochambres) und von 2005 bis 2009 als Präsident des Europäischen Wirtschaftsbundes. Nachdem Leitl seine Funktion an der Spitze des Wirtschaftsbundes mit Dezember 2017 an Harald Mahrer übergeben hatte, folgte ihm dieser am 18. Mai 2018 auch an der Spitze der Wirtschaftskammer Österreich nach. Leitl ist seit seinen Amtsübergaben Ehrenpräsident des Wirtschaftsbundes sowie Ehrenpräsident von Eurochambres.

Der Oberösterreicher hat zahlreiche Ehrenfunktionen inne und wurde mit einer Vielzahl von Auszeichnungen bedacht. Gemeinsam mit Heinz Fischer publizierte er 2017 das Buch "Österreich für Optimisten" (Ecowin-Verlag, Salzburg), basierend auf vom Journalisten Herbert Lackner moderierten Gesprächen über die politische Situation in Österreich, über ungelöste Probleme und Aufgaben für die Zukunft des Landes. 2020 erschien im selben Verlag sein Werk "China am Ziel! Europa am Ende?".

Quellen

Literatur


Christoph Leitl im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks