Cilli Löwinger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Löwinger, Cilli
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Weber, Cilli
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  20026
GNDGemeindsame Normdatei 1019567287
Wikidata Q59653242
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. Dezember 1877
GeburtsortOrt der Geburt Poneggen Perg, Oberösterreich
SterbedatumSterbedatum 26. Februar 1949
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schauspielerin, Theaterdirektorin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Löwinger-Bühne, Schauspielerin, Philadelphiatheater, Favoritener Colosseum
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Löwinger Cilli, geborene Weber, * 30. Dezember 1877 Poneggen Perg, Oberösterreich, † 26. Februar 1949 Wien, Schauspielerin, Theaterdirektorin, Gatte Josef Löwinger (1870-1920), Tochter eines Kleinbauern.

Biografie

Löwinger debütierte in Znaim in der Truppe der Schwiegereltern Paul und Anna Löwinger und übernahm 1912 mit ihrem Gatten die Leitung der Truppe, mit der sie in der Monarchie, aber auch in Deutschland, in der Schweiz, in den Niederlanden und in Dänemark gastierte. Während des Ersten Weltkriegs war die Bühne als Fronttheater im Einsatz. Nach dem Ersten Weltkrieg kam es zur Gründung des „Löwinger Bauerntheaters" (das bis 1928 ausschließlich Bauernstücke präsentierte). Nach Auftritten in allen Bundesländern kam die Truppe 1928 endgültig nach Wien (wo in der Folge jeweils ein halbes Jahr gespielt wurde). Es kam zum Aufbau der Löwinger-Bühne (vormals Favoritner Kolosseum), zur Gründung eines Theaterverlags und der Zeitschrift „Die Liebhaberbühne" (die 1938 von den Nationalsozialisten verboten wurde). 1944 wurde die Gesellschaft wieder aufgelöst, 1945 das Favoritener Colosseum durch Bomben zerstört. Nach Kriegsende glückte Löwinger jedoch von Vorarlberg aus der Aufbau einer neuen Truppe. Mit ihrem Sohn Paul Löwinger kehrte sie 1946 nach Wien zurück. Eine zweimalige Berufung ans Burgtheater lehnte sie aus familiären Gründen ab. Cilli-Löwinger-Weg.

Literatur

  • Wilhelm Kosch: Deutsches Theaterlexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Wien: F. Kleinmayr 1953
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.