Cipora
48° 13' 19.71" N, 16° 22' 52.86" E zur Karte im Wien Kulturgut
Vereinsgeschichte
Der Verein „Cipora“, zuletzt 1938 beheimatet in 2., Pfeffergasse 1/10, wurde 1932 gegründet und bestand bis 1938. Die Proponentin Sabine Saueracker, Sprachlehrerin[1] 1932 wohnhaft in 13, Wlassakstraße 9, reichte die Statuten im Winter 1932 bei der Vereinsbehörde ein. Sie schrieb an diese: „Ergebenste bittet um die gefl. Genehmigung dieser philantropischen Vereinigung. Es wird versichert, dass dieses Unternehmen nur den ärmsten und Bedrängten zugutekommen wird, und weder der löbl. Polizei noch dem Staate irgendwelche Schwierigkeiten bereiten wird“. Der Vereinszweck war "arme jüdische Bräute zu unterstützen“ (Statut 1932, § 2). Die Mittel zur Erreichung dieses Zweckes waren "a) Veranstaltung von Vorträgen, behördlich genehmigten Festen und Theatervorstellungen“, Beitrittsgebühren, Mitgliedsbeiträge, Spenden und Erlöse aus Veranstaltungen (§ 3). [2] Der Verein wurde nach 1945 nicht wieder begründet.
Vereinsauflösung 1938
Die Auflösung des Vereins „Cipora“ und die Aufhebung seiner Rechtspersönlichkeit erfolgten aufgrund eines Bescheides des Stillhaltekommissars für Vereine, Organisationen und Verbände im Verlauf des Jahres 1938.
Vereinsvorstand 1938
- Präsidentin: Paula Stricker, 1938 wohnhaft in 2., Hollandstraße 10
- Vizepräsidentin: Fanny Taubes, 2., Glockengasse 1
Quellen
- Adolph Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger : nebst Handels- u. Gewerbe-Adressbuch für d. k.k. Reichshaupt- u. Residenzstadt [...], 1932
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, M. Abt. 119, A32: 10373/1932