Clara-Zetkin-Gasse
48° 14' 43.92" N, 16° 27' 43.44" E zur Karte im Wien Kulturgut
Clara-Zetkin-Gasse (22, Donaustadt), benannt (18. Oktober 2004 Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft) nach der Politikerin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin (geborene Eißner, * 5. Juli 1857 Wiederau, Amtshauptmannschaft Rochlitz, Königreich Sachsen, † 20. Juni 1933 Archangelskoje, Oblast Moskau, Sowjetunion).
Sie war maßgeblich beteiligt an der Gründung der Zweiten Internationale (1889) und ab 1890 Organisatorin der sozialdemokratischen Frauenbewegung in Deutschland. Sie arbeitete eng mit Rosa Luxemburg zusammen. Als Kriegsgegnerin wurde sie 1915 inhaftiert. 1916 erfolgte die Gründung des Spartakusbundes. 1919 trat sie der Kommunistischen Partei Deutschlands bei; Mitglied des Zentralkomitees. Reichstagsabgeordnete 1920-1933. Sie forderte öffentlich zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus im Reichstag 1932 auf.
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien Pichler-Verlag, 9. Auflage 2014, S. 62