David Deszö Herbst

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Herbst, David Deszö
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  59565
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 21. Mai 1896
GeburtsortOrt der Geburt Podolínec
SterbedatumSterbedatum 4. Dezember 1987
SterbeortSterbeort London
BerufBeruf Textilfabrikant, Sportfunktionär
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Recherche
Letzte Änderung am 7.01.2019 durch WIEN1.lanm09was
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 4., Goldeggasse 5 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

David Deszö Herbst, * 21. Mai 1896 Podolínec (Österreich-Ungarn, heute Slowakei), † 4. Dezember 1987 London (Großbritannien), Textilfabrikant, Sportfunktionär

Biografie

David Herbst kam gemeinsam mit seinem älteren Bruder Isidor bald nach Ende des Ersten Weltkriegs zur Hakoah. Isidor wurde bald Vizepräsident des Vereins, nach seinem Rücktritt folgte ihm Deszö auf dieser Position. Die beiden spielten eine wichtige Rolle bei der Errichtung des Sportplatzes der Hakoah in der Krieau. Im Jahr 1928 wurde Deszö Herbst Präsident der Hakoah und blieb es zehn Jahre lang – bis zur gewaltsamen Auflösung des Vereins durch das nationalsozialistische Regime nach dem "Anschluss" im März 1938. Seine Frau Lisi war eine erfolgreiche Tennisspielerin, im Jahr 1930 gewann sie sie den österreichischen Meistertitel. Nach dem "Anschluss" gelang Herbst die Flucht nach London, wo Valentin Rosenfeld und andere Hakoahner ein Netzwerk aufgebaut hatten. Wie zuvor in Österreich wurde Herbst in Großbritannien als Textilfabrikant tätig. Deszö Herbst wurde mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft und die Eintragung in das Goldene Buch der Hakoah geehrt.

Quellen

Literatur

  • Ignaz Hermann Körner: Lexikon jüdischer Sportler in Wien 1900-1938. Herausgegeben von Marcus G. Patka. Wien: Mandelbaum Verlag 2008, S. 102
  • Arthur Baar: 50 Jahre Hakoah. Tel-Aviv: Verlagskomitee Hakoah, S. 200–201

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