Denkmal Opfer des Faschismus

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Denkmal Opfer des Faschismus, 21., Brünner Straße 57
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Denkmal
Status existiert
Gewidmet Ferdinand Buchmann, Wilhelm Fuhry, Karl Gries, Franz Maresch, Ferdinand Oppitz, Franz Pleschkou, Johann Schicktanz, Johann Suppinger, Narziß Vavra, Johann Weber
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1949
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Betriebsrat Wiener Lokomotivfabrik
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Betriebe und Belegschaften
Architekt
Standort Betrieb
Ortsbezug Arbeitsort
Bezirk 21
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Widerstand
Gruppe GegnerInnen
Geschlechtsspezifik Männer
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  51750
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Denkmal Opfer des Faschismus, 1210 Brünner Straße 57.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Denkmal Opfer des Faschismus, 21., Brünner Straße 57
  • 21., Brünner Straße 57

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48° 15' 57.14" N, 16° 24' 8.14" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Denkmal 'Opfer des Faschismus' wurde am 29. Dezember 1949 am Betriebsgelände der Wiener Lokomotivfarbrik in 21., Brünner Straße 57 errichtet. Es erinnert an zehn Personen, die während des nationalsozialistischen Regimes Widerstand leisteten und zum Teil von diesem ermordet wurden. Stifter des Denkmals war der Betriebsrat der Wiener Lokemotivfabrik. Das Denkmal besteht aus einem hohen Obelisken aus Stein mit der Aufschrift "Opfer des Faschismus" und darüber einer brennenden Fackel. Der Obelisk steht auf einem Sockel gleiche Farbe, auf dem die Namen und Sterbedaten der zehn Widerstandskämpfern in zwei Spalten angebracht sind. An der Enthüllung des Denkmals wirkten Gustav Wegerer und Rosa Jochmann mit.

Das Denkmal wurde 1988 abgebaut und umfassend renoviert und verändert (Fackel, ohne Porträt-Medaillons der Geehrten; eventuell handelt es sich sogar um eine Neuanfertigung). Am 25. Juli 1988 wurde das (von J. Höller) renovierte Denkmal durch Vizebürgermeister Hans Mayr eröffnet. Heute steht das Denkmal am Parkplatz des Kaufhaus Lutz.

Die Inschrift lautet

"Opfer des Faschismus
Buchmann Ferd. (vollständig: Ferdinand)
1890-1944
Fuhry Willi (richtig: Wilhelm Fuhry)
1923-1944
Gries Karl
1901-1944
Maresch Franz
1901-1947
Oppitz Ferd. (vollständig: Ferdinand)
1923-1943
Pleschkov Franz (richtig Pleschkou)
1901-1944
Schiktanz Joh. (Schicktanz Johann)
1893-1945
Suppinger Joh. (vollständig: Johann)
1902-1945
Vavra Narziss (richtig: Narziß)
1909-1944
Weber Hans
1894-1944
Nie vergessen!"

Bilder des alten Denkmals sind in der angegebenen Literatur abgedruckt.

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 420
  • Erich Fein: Die Steine reden. Gedenkstätten des österreichischen Freiheitskampfes. Mahnmale für die Opfer des Faschismus. Eine Dokumentation. Wien: Europa-Verlag 1975, S. 107
  • Willi Weinert: "Mich könnt ihr löschen, aber nicht das Feuer". Ein Führer durch die Gruppe 40 am Wiener Zentralfriedhof und zu Opfergräbern auf Wiens Friedhöfen. Wien: 3Stern-Verlag 2011, S. 111 ff.