Domenico Artaria

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Artaria, Domenico
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Artaria, Dominik
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  27411
GNDGemeindsame Normdatei 135718805
Wikidata Q50344199
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. November 1775
GeburtsortOrt der Geburt Blevio am Comosee
SterbedatumSterbedatum 5. Juli 1842
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kunst- und Musikalienhändler, Verleger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Verlagsgeschichte
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 2.09.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Dornbacher Friedhof (1814-1883)
Grabstelle
  • 1., Kohlmarkt 9 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Domenico (Dominik) Artaria (III.), * 20. November 1775 Blevio am Comer See (Lombardei, Italien), † 5. Juli 1842 Wien (Neuer Dornbacher Friedhof), Kunst- und Musikalienhändler, Verleger.

Biografie

Domenico war der Sohn von Francesco Artaria, der mit Carlo Artaria 1770 den Kunst- und Musikverlag Artaria begründet hatte. Er kam 1790 nach Wien, um in der Wiener Niederlassung zu praktizieren. Daneben besuchte er 1791 die Akademie der bildenden Künste. Während sich Carlo in Como zur Ruhe setzte und Domenico eine kurzfristige (1801-1804) Gesellschaft mit Tranquillo Mollo einging, führte Francesco die Firma Artaria & Company fort.

1802 (nach anderen Angaben: 1804) übernahm Artaria die Leitung des Wiener Unternehmens. Er forcierte den Verlag von Musikalien und brachte etwa Werke von Ludwig van Beethoven, Joseph Mayseder, Johann Nepomuk Hummel oder Ignaz Moscheles heraus. 1833 trat Domenicos Sohn August in die Firma ein.

Domenico Artaria war der erste seiner Familie, der im gesellschaftlichen Leben des Wiener Bürgertums verankert war. Seit 1838 war er Bürger der Stadt Wien.

1894 wurde in Neuwaldegg/Neustift am Walde die bestehende Artariastraße sowie die ehemalige Verkehrsfläche Artariastraße in Döbling nach dem Verleger benannt.

Literatur

  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Rudolf von Granichstaedten-Cerva / Josef Mentschl / Gustav Otruba: Altösterreichische Unternehmer. 110 Lebensbilder. Wien: Bergland-Verlag 1969 (Österreich-Reihe, 365/367), S. 12 ff.
  • Gustav Gugitz: Alt-Wiener Kunsthändler. In: Emil Carl Blümml / Gustav Gugitz: Von Leuten und Zeiten im alten Wien. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1922, Register
  • Friedrich Slezak: Geschichte der Firmen Artaria & Compagnie und Freytag-Berndt und Artaria. Ein Rückblick auf 200 Jahre Wiener Privatkartographie 1770 - 1970. [Wien]: Freytag-Berndt und Artaria 1970
  • Friedrich Slezak: Zur Firmengeschichte von Artaria & Compagnie. In: Beethoven-Jahrbuch 9 (1973/1977), S. 453 ff.
  • Friedrich Slezak: Beethovens Wiener Originalverleger. Wien: Deuticke 1987 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 17), S. 6 ff. (Artaria & Company)
  • Alexander Weinmann: Vollständiges Verlagsverzeichnis Artaria & Comp. Wien: Krenn 1952 (Beiträge zur Geschichte des Alt-Wiener Musikverlages, Reihe 2, 2)

Weblinks