Edita Gruberova

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Edita Gruberova und Andreas Mailath-Pokorny (2009)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Gruberova, Edita
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kammersängerin
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39563
GNDGemeindsame Normdatei 119339013
Wikidata Q235549
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. Dezember 1946
GeburtsortOrt der Geburt Bratislava
SterbedatumSterbedatum 18. Oktober 2021
SterbeortSterbeort Zürich
BerufBeruf Opernsängerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Ehrenmitglieder der Staatsoper
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 3.10.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes EditaGruberova.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Edita Gruberova und Andreas Mailath-Pokorny (2009)

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 17. Juli 1995)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 19. September 2006, Übernahme: 27. Mai 2009)
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 3. Februar 2005)
  • Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 1999)
  • Merkur-Theaterpreis (Verleihung: 2004)
  • Sir Laurence Olivier-Award
  • Franco-Abbiati-Kritikerpreis
  • Herbert-von-Karajan-Musikpreis (Verleihung: 7. März 2013, Übernahme: 29. November 2013)
  • Bellini D'Oro
  • International Music Award (Verleihung: 1991)
  • Echo Klassik, Sängerin des Jahres (Verleihung: 1999)
  • Echo Klassik, Operneinspielung des Jahres (Verleihung: 2005)
  • Orden des weißen doppelten Kreuzes (Verleihung: 1997)
  • Preis der Kulturstiftung Dortmund für Musik (Übernahme: 5. Dezember 2014)
  • Österreichischer Musiktheaterpreis für das Lebenswerk (Übernahme: 17. Juli 2014)


Edita Gruberova, * 23. Dezember 1946 Bratislava, † 18. Oktober 2021 Zürich, Opernsängerin.

Biografie

Edita Gruberová studierte von 1961 bis 1968 Gesang in Bratislava und Prag und debütierte 1968 als Rosina in "Der Barbier von Sevilla" an der Oper in Bratislava.

Weitere Studien bei Kammersängerin Ruthilde Boesch führten sie nach Wien, wo sie 1970 an der Staatsoper als Königin der Nacht ihr Debüt hatte. Diese Rolle sang sie in den folgenden Jahren unter anderem auch bei den Salzburger Festspielen und an der Metropolitan Opera in New York. 1972 wurde sie Mitglied der Wiener Staatsoper. Mit der Partie der Zerbinetta in "Ariadne auf Naxos" unter der Leitung von Karl Böhm gelang ihr 1976 der Durchbruch. Damit begann eine internationale Karriere, zu deren wichtigsten Stationen die Opernhäuser in München, Bonn, Mannheim, Zürich, Genf, Salzburg, Barcelona, Mailand, New York, Washington und Tokyo zählten. Weitere von ihr gesungene Partien waren unter anderem die Konstanze ("Entführung aus dem Serail"), Donna Anna ("Don Giovanni"), Gilda ("Rigoletto"), Violetta ("La Traviata") und Lucia ("Lucia di Lammermoor"). Aber auch in selten gespielten Opern wie "Maria Stuarda" in Wien, "La Sonnambula" in Genf und Neapel oder "I Capuleti e i Montecchi" in Wien und in London hat Edita Gruberová mitgewirkt. Besonders im Belcantofach konnte die Sängerin reüssieren.

Sie war ständiger Gast der Opernfestspiele in München sowie der Salzburger Festspiele und arbeitete mit den bedeutendsten Dirigenten wie Karl Böhm, Herbert von Karajan, Carlos Kleiber, Riccardo Muti, Seiji Ozawa und Giuseppe Sinopoli zusammen. Seit Beginn ihrer Karriere trat Edita Gruberová auch als Konzertsängerin auf und gastierte weltweit mit Liederabenden.

In einigen Opernfilmen (beispielsweise in Jean-Pierre Ponnelles "Così fan tutte") wirkte sie ebenfalls mit; zudem dokumentieren zahlreiche Einspielungen auf Schallplatte und CD ihre künstlerischen Erfolge.

Im Februar 2000 feierte die Sängerin mit "I Puritani" ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum an der Wiener Staatsoper. Zu ihren weiteren Erfolgen gehören Partien in "Beatrice di Tenda", "Roberto Devereux", "Linda di Chamounix", "Norma" und "Lucrezia Borgia". Im Februar 2015 fand in der Staatsoper das Galakonzert "45 Jahre Edita Gruberova an der Wiener Staatsoper" statt. Mit einem Galakonzert anlässlich ihres 50-jährigen Bühnenjubiläums nahm sie am 23. Juni 2018 vom Wiener Publikum Abschied. Im September 2020 gab sie ihr Karriereende bekannt.

Edita Gruberová war mit dem slowakischen Musiker Štefan Klimo verheiratet, der 1983 starb. Ihr späterer Lebenspartner war der österreichische Dirigent Friedrich Haider.

Literatur

Weblinks


Edita Gruberova im der Wienbibliothek im Rathaus.

Video