Andreas Mailath-Pokorny

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Andreas Mailath-Pokorny anlässlich der Beachvolleyball-WM 2017 in Wien
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mailath-Pokorny, Andreas
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Mailath-Pokorny, Paul Andreas
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. iur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  33935
GNDGemeindsame Normdatei 1013199960
Wikidata Q499392
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. November 1959
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Jurist, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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BildnameName des Bildes AndreasMailathPokorny.jpg
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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Marietta und Friedrich Torberg-Medaille (Übernahme: 18. Mai 2016)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 23. Mai 2022)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 8. November 2022, Übernahme: 5. Juni 2023)


Andreas Mailath-Pokorny, * 15. November 1959 Wien, Jurist, Politiker.

Biografie

Andreas Mailath-Pokorny begann nach der Matura (1978) am Akademischen Gymnasium in Wien ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, das er mit der Promotion zum Dr. iur. 1983 abschloss. Ein Studium der Politikwissenschaft beendete er mit einer Dissertation zum Thema "Öffentliche Meinung und US-amerikanische Außenpolitik". Parallel dazu erwarb er am Bologna-Center der Johns Hopkins University School of Advanced International Studies ein Diplom im Fach "International Relations" (1985). Daneben war er als freier Journalist für verschiedene Medien, unter anderem für den ORF, tätig.

1986 trat Mailath-Pokorny in den Diplomatischen Dienst des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten ein und wirkte im Völkerrechtsbüro sowie als Mitglied der österreichischen KSZE-Delegation. 1988 wechselte er in das Kabinett von Bundeskanzler Franz Vranitzky, dem er ab 1994 als Büroleiter vorstand. 1996 übernahm er die Leitung der Sektion für Kunstangelegenheiten im Bundeskanzleramt. Er fungierte in dieser Zeit als Redaktionsmitglied des "Weißbuches zur Reform der Kulturpolitik" sowie als Mitglied des Aufsichtsrats in den vier Tochtergesellschaften der Bundestheater.

Nach der für die SPÖ erfolgreichen Landtags- und Gemeinderatswahl 2001 holte Bürgermeister Michael Häupl den Juristen als Amtsführenden Stadtrat für Kultur und Wissenschaft in die Stadtregierung. Im November 2015 wurde sein Ressort um die Bereiche Sport, Informations- und Telekommunikationstechnologie, Presse- und Informationsdienst sowie Wahlen und verschiedene Rechtsangelegenheiten zur Geschäftsgruppe Kultur, Wissenschaft und Sport erweitert. Im Mai 2018 schied er aus dem Amt aus.

Zu den wichtigsten Projekten seiner Amtszeit zählen unter anderem die Ausgliederung der Museen der Stadt Wien und deren Umwandlung zu einer wissenschaftlichen Anstalt öffentlichen Rechts und die Neuorganisation der Wiener Musiktheater, bei der das Theater an der Wien zum Opernhaus wurde, während das sanierte Ronacher gemeinsam mit dem Raimundtheater nun als Musicalbühne fungiert. Zu erwähnen sind außerdem die Wiener Theaterreform, die zu einer Änderung der Förderungsmodalitäten führte, die Einrichtung eines Fonds zur Förderung von Kunst im öffentlichen Raum und das "Wiener Mozartjahr 2006". Weiters fielen in seine Amtszeit die Restitution von in der Zeit des Nationalsozialismus geraubtem Kunst- und Kulturgut, die Etablierung des MuseumsQuartiers und seinen Einrichtungen, die Aufstockung der Filmförderung oder die Neuaufsetzung der "Wiener Vorlesungen".

Innerhalb der SPÖ fungierte Mailath-Pokorny von 2001 bis 2018 als stellvertretender Bezirksparteivorsitzender von Wien-Landstraße. Außerdem übt er seit Ende 2010 das Amt des Präsidenten des Bundes Sozialdemokratischer Akademikerinnen und Akademiker, Intellektueller, Künstlerinnen und Künstler (BSA) aus.

Mit 1. September 2018 übernahm Andreas Mailath-Pokorny das Rektorat der "Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK)". In dieser Funktion öffnete er die Universität, etablierte neue Studienrichtungen und Schwerpunkte und ging internationale Kooperationsprojekt ein. Seine Amtszeit wurde 2022 bis 2026 verlängert.

Quellen

Literatur


Andreas Mailath-Pokorny im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks