Edmund von Mojsisovics

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mojsisovics, Edmund von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Mojsisovics, Edmund; Mojsisovics von Mojsvar, Edmund; Mojsisovics von Mojsvár; Mojsisovics von Mojsvár, Johann August Edmund; Mojsvár Mojsisovics, Edmund
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. iur., Edler
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  11885
GNDGemeindsame Normdatei 117118753
Wikidata Q873571
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. Oktober 1839
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 2. Oktober 1907
SterbeortSterbeort Mallnitz 4114946-4
BerufBeruf Jurist, Alpinist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.10.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Evangelische Abteilung, Gruppe IV (Rundbogen)

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Orden der Eisernen Krone (Verleihung: 1892)
  • Dr. h. c. Universität Cambridge (Verleihung: 1904)
  • Komturkreuz Franz-Joseph-Orden (Verleihung: 1905)


Edmund von Mojsisovics, * 18. Oktober 1839 Wien, † 2. Oktober 1907 Mallnitz (Kärnten), Geologe, Bergsteiger, Paläontologe.

Biografie

Edmund von Mojsisovics wurde am 18. Oktober 1839 als Sohn des Primararztes Georg Mojsisovics geboren und war Bruder des Zoologen August von Mojsisovics. Er studierte Jus an den Universitäten Wien und Graz (Dr. jur. 1864), widmete sich jedoch bei seinen Wanderungen durch die Alpen geologischen und geographischen Studien, außerdem der Erdbebenforschung. Ab 1865 arbeitete er an der Geologischen Reichsanstalt, ab 1870 als Chefgeologe. Er ist der eigentliche Begründer des Österreichischen Alpenvereins (1862-1865 Schriftführer). 1869 war er an der Gründung des Deutschen Alpenvereins beteiligt und unterstützte die (1873 vollzogene) Verschmelzung der beiden Gesellschaften. Er habilitierte sich 1871 an der Universität Wien für spezielle Geologie, wurde 1879 Oberbergrat und 1892 Vizedirektor der Geologischen Reichsanstalt. Wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1891), Orden der Eisernen Krone (1892), Dr. h. c. Universität Cambridge (1904), Komturkreuz Franz-Joseph-Orden (1905); zahlreiche ausländische Auszeichnungen. Er starb am 2. Oktober 1907 und wurde am Wiener Zentralfriedhof, Evangelische Abteilung, Gr. IV (Rundbogen) beerdigt. Das Grabdenkmal stammt von A. Winder (vor dem Mosaik einer Alpenlandschaft Marmorbüste von Mojsisovics).

Werke

  • Die Dolomit-Riffe von Südtirol und Venetien (1879)
  • Grundlinien der Geologie von Bosnien [und] Herzegowina (1880)
  • Beiträge zur Paläontologie Österreich-Ungarns und des Orients (1882)
  • Allgemeiner Bericht und Chronik der i. J. 1900 im Beoba (1901)

Literatur

  • Hans Havelka: Der Wiener Zentralfriedhof. Wien: Jugend und Volk 1989, S. 130
  • Theresia Mayerhofer: Der Lehrkörper der Philosophischen Fakultät von 1848 bis 1873. Diss. Univ. Wien. Wien 1982, S. 187 ff.
  • Fritz Knoll: Österreichische Naturforscher, Ärzte und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1957, S. 77
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Anton Bettelheim [Hg.]: Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 12. Berlin: G. Reimer 1909, S. 164 ff.
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 58. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1908, S. 286 ff.
  • Beiträge zur Paläontologie und Geologie Österreich-Ungarns und des Orients 20 (1907), Heft 1, S. 272 ff. (Werkverzeichnis S. 280 ff.)
  • Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Band 3-4. Leipzig: Barth 1898-1904
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2. Wien: Daberkow 1892 ff.