Eduard Haas

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Eduard Haas
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Haas, Eduard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Teichen (Pseudonym)
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  503
GNDGemeindsame Normdatei 142404365
Wikidata Q55678405
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. September 1827
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 13. November 1880
SterbeortSterbeort Nizza
BerufBeruf Industrieller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 30.07.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle
BildnameName des Bildes Eduard Haas.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Eduard Haas

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Eduard Haas (1868 Ritter von), * 15. September 1827 Wien, † 13. November 1880 Nizza, Industrieller.

Biographie

Eduard Haas trat mit seinem älteren Bruder Robert (* 1825) in das väterliche Unternehmen ein, dessen Leitung ihm wenig später allein oblag. Haas errichtete 1850 eine Fabrik für Damaste und Samt in Hlinsko, Böhmen, und eine Fabrik für Teppiche und Möbelstoffe in Ebergassing, Niederösterreich, in der er 1852 die ersten mechanischen Teppichwebstühle Österreichs aufstellte.

1866/1867 ließ er nach Plänen von Eduard van der Nüll und August Sicard von Sicardsburg das Warenhaus am Stock-im-Eisen-Platz errichten und brachte in diesem die Zentrale seines Unternehmens unter (Haashaus, sub 1). Es war das erste Gebäude von Wien, das ausschließlich dem Warenverkauf diente.

Die Weltausstellung in Paris (1867) trug der Firma besondere Anerkennung für ihre Bemühungen um das Wohl der Bediensteten ein. Haas hatte für seine Angestellten einen Pensionsfonds eingerichtet und seinen Arbeitern freie Wohnungen zur Verfügung gestellt. 1873 war Haas kaiserlicher Kommissär in der Leitung der Wiener Weltausstellung 1873. Er förderte die österrerichische Industrie und wurde für seine Verdienste um die Wirtschaft mehrfach ausgezeichnet.

Sein Grabdenkmal auf dem Wiener Zentralfriedhof wurde von G. Gugitz und J. Müller gestaltet.

Grabdenkmal Familie Haas

Quelle

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarb. von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Rudolf Eitelberger von Edelberg: Eduard Ritter von Haas. Festschrift bei Gelegenheit der feierlichen Enthüllung seiner Büste im k.k. österreichischen Museum für Kunst und Industrie. Wien: Verlag des k.k. Österreichischen Museums 1881
  • Heinrich Frauberger: Biographisches Lexikon der Wiener Weltausstellung. Wien: Selbstverlag 1873, H. 1/2, S. 50f.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815−1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien / Graz: Böhlau 1954−lfd. (fälschl. Haas v. Teppichen)
  • Die Großindustrie Österreichs. Festgabe zum 60jährigen Regierungs-Jubiläum des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Österreichs. Band 4. Wien: Weiss & Jasper 1910, S. 357 ff.