Eduard Schön
Eduard Schön, * 23. Jänner 1825 Engelsberg, Bezirk Freudenthal (Andělská Hora, Tschechische Republik), † 27. Mai 1879 Deutsch-Jasnik, Bezirk Neutitschein, Mähren (Jeseik nad Odrou, Tschechien), Beamter, Komponist.
Biographie
Eduard Schön studierte in Olmütz und Wien (Dr. jur. 1850) und trat 1851 ins Finanzministerium ein (1869 Sektionsrat, 1879 mit dem Titel Sektionschef in den Ruhestand getreten). 1860 bis 1869 war Schön Generalsekretär der Wiener Börsekammer und 1875 an der Ausarbeitung des Börsengesetzes beteiligt.
Als Komponist erfolgreich, schrieb er 169 Chöre (1848 "Freiheitslied", 1864 Uraufführung der "Narrenquadrille" durch den Wiener Akademischen Gesangverein), weiters zwölf Kirchenkompositionen und 63 Lieder. Seine künstlerische Tätigkeit erfolgte unter dem Pseudonym E. S. Engelsberg.
Nach dem Komponisten und Beamten wurde die Engelsberggasse im 3. Bezirk benannt.
Literatur
- Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974−lfd.
- Nordmährisches Heimatbuch 1973, S. 89 ff.
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815−1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien / Graz: Böhlau 1954−lfd.
- Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. Band 32. Leipzig: Duncker & Humblot 1891
- Jahresbericht des Wiener Akademischen Gesangsvereins 1879, S. 9 ff.
- Jahresbericht des Wiener Männer-Gesang-Vereins 1879, S. 37 ff.
- Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 31. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1876