Elena Luksch-Makowsky

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Luksch-Makowsky, Elena
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Konstantinovna, Elena; Makowskaja, Elena; Makowska, Elena; Makovsky, Elena
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  20378
GNDGemeindsame Normdatei 118575252
Wikidata Q1327885
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. November 1878
GeburtsortOrt der Geburt St. Petersburg, Russland
SterbedatumSterbedatum 15. August 1967
SterbeortSterbeort Hamburg
BerufBeruf Bildhauerin, Malerin, Kunsthandwerkerin, Grafikerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Werkstätte
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 11.03.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Elena Luksch-Makowsky, * 13. November 1878 St. Petersburg, Russland, † 15. August 1967 Hamburg, Bildhauerin, Malerin, Grafikerin, Kunsthandwerkerin.

Biografie

Elena Makowsky war die Tochter des Malers Konstantin Makowsky und dessen Ehefrau Julia, geborene Letkova, und wuchs in Sankt Petersburg in begüterten Verhältnissen auf. Sie wurde ebenso wie ihre beiden Brüder von Hauslehrern unterrichtet, sprach fließend Französisch und lernte Malen und Zeichnen von ihrem Vater. Von 1896 bis 1899 studierte sie Malerei und Bildhauerei an der Sankt Petersburger Akademie der Künste und besuchte 1898 die Münchner Akademie, wo sie ihren späteren Mann und Wiener Werkstätte-Künstler Richard Joseph Luksch kennenlernte. 1900 heirateten die beiden und übersiedelten 1901 nach Wien. Hier war Elena Luksch-Makowsky in allen Ausstellungen der Secession 1901-1907 vertreten. Gemeinsam mit Therese Trethan gehörte sie zu den ersten Wiener Werkstätte-Künstlerinnen und schuf ab 1904/1905 Metalltreibarbeiten, Mosaike, Emails und Malereien für Möbel der Wiener Werkstätte. 1905 verließ das Ehepaar mit der Klimt-Gruppe die Secession, 1907 ging sie mit ihrem Mann nach Hamburg, stellte allerdings weiterhin in Wien aus (beispielsweise 1908 Kunstschau). Luksch-Makowsky war eine Vertreterin des wesentlichen realistischeren russischen Jugendstils. Sie schuf Porträts, Genreszenen, Zeichnungen und Reliefs sowie 1911 12 Postkarten mit russischen Sprichwörtern für die Wiener Werkstätte.

Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten versuchte sie sich zunächst mit dem Regime zu arrangieren. Sie gestaltete eine Adolf-Hitler-Plakette, die wegen Streitigkeiten nicht ausgeführt wurde und wurde 1934 in den Fachverband "Bund deutscher Maler und Graphiker e.V." bei der Reichskammer der bildenden Künste nach ihrem Antrag aufgenommen. Dies sicherte ihr allerdings keine Aufträge und sie kam finanziell nur schwer aus. Nach dem Krieg beschäftigte sie sich mit Stadtansichten Hamburgs, die sie zu Gemälden inspirierten und beteiligte sich ab 1965 an Ausstellungen im Kunstverein. Sie starb 1967 in Hamburg.

Literatur

  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 9/2. Wiesbaden: Steiner 1976, Register
  • Hans Dichand: Jugendstilpostkarten. Dortmund: Harenberg Kommunikation 1984
  • Wien um 1900. Ausstellung veranstaltet vom Kulturamt der Stadt Wien, 5. Juni bis 30. August 1964. Wien: Selbstverlag 1964
  • Christoph Thun-Hohenstein / Anne-Katrin Rossberg / Elisabeth Schmuttermeier [Hrsg.]: Die Frauen der Wiener Werkstätte. Basel: Birkhäuser 2020, S. 244


Elena Luksch-Makowsky im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks