Gabriele Folk-Stoi

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Stoi, Elli
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Folk-Stoi, Elli; Stoi, Gabriele, Elly
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  368104
GNDGemeindsame Normdatei 122375955
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. Februar 1902
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 14. Juli 1994
SterbeortSterbeort Salzburg
BerufBeruf Kunsthandwerkerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Werkstätte
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Recherche
Letzte Änderung am 25.01.2024 durch WIEN1.lanm09was
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Elli Stoi, * 8. Februar 1902 Wien, † 14. Juli 1994 Salzburg, Textilkünsterlin.

Biografie

Gabriele Stoi war die Tochter von Karl Stoi, dem Ministerialsekretär im k.k. Handelsministerium. Von 1914 bis 1919 absolvierte sie an der Kunstgewerbeschule den Jugendkunstkurs von Franz Cizek. Die Arbeiten seiner Schülerinnen wurden von Cizek in Postkartensammlungen und Postern veröffentlicht und vom Jugendrotkreuz herausgegeben. Mit den Einnahmen wurden einkommensschwache Familien bei der Bezahlung des Schulgelds unterstützt. Stoi gestaltete 1923 das Titelbild der "Jugendrothkreuz-Zeitschrift". Anschließend studierte sie bis 1923 an der Kunstgewerbeschule bei Erich Mallina, Rudolf von Larisch, Viktor Schufinsky (Naturstudien, Allgemeine Abteilung), Rosalia Rothansl (Textilwerkstätte) und Josef Hoffmann (Architektur). Bereits seit ihrer Kindheit hatte Stoi altes Spielzeug gesammelt und spezialisierte sich nun auch im Rahmen ihrer künstlerischen Tätigkeit auf Spielzeug, Stofftiere und besonders (Theater-)Puppen. Sie stellte aber auch Gebrauchsgrafik her und arbeitete als Illustratorin. Bereits während ihres Studiums 1921 fertigte sie für die Wiener Werkstätte Divanpuppen. Im Anschluss an die Kunstgewerbeschule studierte sie an der Universität Wien sechs Semester Kunstgeschichte, Pädagogik und Psychologie und arbeitete dann als Assistentin bei Schufinsky, mit dem sie gemeinsam eine Holzspielzeugsammlung aufbaute. 1939 heiratete sie Hugo Folk, ein Prokurist und Theatermacher, der zudem Sammler von Puppen- und Papiertheatern war und diese sogar selbst anfertigte.

Nach Schufinskys Tod konnte Folk-Stoi 1958 seine Spielzeugsammlung erwerben und baute sie mit ihrem Mann aus. Das Paar begründete damit die "Spielzeugsammlung Folk", für die sie aufgrund der zunehmenden Ausmaße erfolglos versuchten, in Wien und Nürnberg Abnehmer zu finden. 1971 konnte die damalige Direktorin des Salzburger Museums Friederike Prodinger den Ankauf der Sammlung erwirken, die schließlich die Grundlage für das 1978 eröffnete Spielzeugmuseum bildete. 1972 zog das Paar nach Salzburg, wo ihr Mann Hugo Folk 1974 starb und die Eröffnung des Museums nicht mehr miterleben konnte. Gabriele Folk-Stoi betreute das Spielzeugmuseum noch bis zu ihrem Tod restauratorisch als ehrenamtliche Mitarbeiterin. Auch ihr Inventarsystem wurde nach der Übergabe vom Museum weiter verwendet.

1977 wurde Gabriele Folk-Stoi zum 75. Geburtstag das silberne Stadtsiegel der Stadt Salzburg verliehen und 1982 zum 80. Geburtstag das Silberne Verdienstzeichen des Landes Salzburg.

Quellen

Literatur

Weblinks


Gabriele Folk-Stoi im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.