Wiener Rotes Kreuz
48° 11' 26.25" N, 16° 24' 41.25" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wiener Rotes Kreuz.
Während die übrigen österreichischen Bundesländer, entsprechend dem föderalistischen Aufbau der Republik, bereits einen eigenen Landesverband besaßen, waren Wien und Niederösterreich 1945-1961 in einem gemeinsamen Landesverband vereint.
Im Juni 1961 konstituierte sich unter dem Vorsitz der damaligen Stadträtin Maria Jacobi ein eigener Wiener Landesverband, nachdem ein Proponentenkomitee die erforderlichen Vorbereitungen getroffen hatte. Die Gründungsversammlung fand am 28. Juni 1961 statt (Festsaal des Hauses der Industrie), das Büro wurde vorübergehend 4, Gußhausstraße 3, eingerichtet, der Rettungsdienst in der ehemaligen Feuerwache Breitensee (14, Spallartgasse 7).
1962 wurden als Basisorganisationen die Bezirksstellen West und Südost gegründet, 1965 bezog der Verband seine neue Zentrale (5, Am Hundsturm 18), es folgten die Bezirksstelle Süd-Südost (später "Van Swieten"), 1970 die Bezirksstelle "Bertha von Suttner", 1976 die Bezirksstelle "DDr. Lauda" und 1982 die Bezirksstelle "Donaustadt". Die Schwerpunkte der Tätigkeit liegen auf dem Rettungs- und Krankentransportdienst, in der Katastrophenvorsorge, auf dem Sektor der Gesundheits- und Sozialdienste sowie in den Bereichen Schulung und Ausbildung.
1989 wurde das Gluckhaus (4, Wiedner Hauptstraße 32) angekauft, in welches das Rote Kreuz (nach Abschluss der Restaurierung im Juni 1991) übersiedelte. Im September 1994 wurde in 3, Nottendorfer Gasse 21, das Arbeitsmedizinische Zentrum des Rote Kreuzes eröffnet.
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Literatur
- Walther Brauneis: Das Glucksche Wohn- und Sterbehaus auf der Wieden. In: Das Österreichische Rote Kreuz im historischen Gluck-Haus. 1991
- Robert Messner: Die Landstrasse im Vormärz. Historisch-topographische Darstellung der südöstlichen Vorstädte und Vororte Wiens auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs 1978 (Topographie von Alt-Wien, 5), S. 177