Alois Stacher

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Stacher, Alois
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  38219
GNDGemeindsame Normdatei 172382912
Wikidata Q2650463
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. Februar 1925
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 20. Juli 2013
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Arzt, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialistische Partei Österreichs, Sozialdemokratische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, POLAR
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 17.09.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung  19. August 2013
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 77A, Reihe 24, Nummer 37
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 28. April 1995, Übernahme: 3. Juli 1995)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 20. September 1988, Übernahme: 20. Dezember 1988)
  • Goldenes Ehrenzeichen der Österreichischen Ärztekammer (Übernahme: 19. Dezember 1978)
  • Kardinal-Innitzer-Preis (Verleihung: 1966)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 25. Februar 1976, Übernahme: 26. April 1976)
  • Förderungspreis der Stadt Wien (Verleihung: 1965)
  • Verdienstkreuz des Roten Kreuz 1. Klasse
  • Goldenes Ehrenzeichen der Johanniter
  • Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der BRD

Alois Stacher, * 16. Februar 1925 Wien, † 20. Juli 2013 Wien, Arzt, Politiker.

Biographie

Alois Stacher wurde nach der Matura 1943 zur Wehrmacht (Luftwaffe) eingezogen. 1945 in Italien schwer verwundet, kam er in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft und konnte erst 1947 das Lazarett verlassen. Nach seiner Rückkehr nach Wien begann er ein Medizinstudium, das er 1952 abschließen konnte. In weiterer Folge war er bis 1953 Gastarzt am Pathologischen Institut (erste wissenschaftliche Arbeit über Talkumgranulom). 1953 kam er als Sekundararzt ans Hanusch-Krankenhaus, wo er ab 1954 an der chirurgischen Abteilung und danach an der Ersten Medizinischen Abteilung tätig war (Schaffung eines Bluttransfusionsraumes, Aufbau und Führung der ersten hämatologischen Spezialstation Österreichs). 1956 Oberarzt, erfolgte 1959 die Anerkennung zum Facharzt für Innere Medizin.

1967 konnte sich Stacher als Universitätsdozent für Innere Medizin an der Universität Wien habilitieren. Im Folgejahr gründete er das Ludwig Boltzmann Institut für Leukämieforschung und Hämatologie, das er bis 1994 leitete. 1974 wurde er zum Universitätsprofessor ernannt und 1976 zum Vorstand der Dritten Medizinischen Abteilung des Hanusch-Krankenhauses (Neubau des Hämatologisch-Onkologischen Zentrums).

Politisch war Stacher zunächst als Gewerkschaftsvertreter aller Ärzte in der Sozialversicherung tätig, bevor er von November 1973 bis Dezember 1989 als Amtsführender Stadtrat für Gesundheit und Soziales bzw. für Gesundheit und Spitalswesen der Stadtregierung angehörte. Er bemühte sich um den Ausbau des Sozialwesens sowie um Modernisierung und Strukturänderungen des Gesundheitswesens. Dazu zählen der Ausbau der sozialen Dienste, die Psychiatriereform, die Fertigstellung des Allgemeinen Krankenhauses und der Bau des Sozialmedizinischen Zentrums Ost mit Pflegeheim und Donauspital sowie vieler Pensionistenheime. 1988 gründete Stacher die "Wiener Internationale Akademie für Ganzheitsmedizin", deren Präsident er bis 2003 war. Auch neben seiner politischen Tätigkeit führte er die wissenschaftliche Arbeit weiter und bildete Hämatologen aus. Er erhielt zahlreiche öffentliche Auszeichnungen und ein Ehrendoktorat.

Der Stacherweg wurde nach ihm benannt.

Werke

  • Wiener Spitäler im Wandel der Zeit. Wien: Europaverlag 1986

Literatur


Alois Stacher im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks