Else Eckersberg

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Eckersberg, Else
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  50532
GNDGemeindsame Normdatei 118687697
Wikidata Q1333636
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. Jänner 1895
GeburtsortOrt der Geburt Berlin
SterbedatumSterbedatum 2. November 1989
SterbeortSterbeort Neureichenau (Deutschland)
BerufBeruf Schauspielerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Film, Fernsehen, Deutsches Volkstheater, Volkstheater (Institution), Theater in der Josefstadt (Institution), Schauspielerin
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Else Eckersberg, * 5. Jänner 1895 Berlin, † 2. November 1989 Neureichenau (Deutschland), Schauspielerin.

Biografie

Else Eckersberg kam in Berlin als Tochter von Paul Eckersberg und seiner Frau Antonie, geborene Tessel, zur Welt. Da ihr Vater früh verstarb, wuchs sie bei den Großeltern auf. Sie besuchte ein Internat der Ursulinen, das sie mit der Mittleren Reife abschloss. Anschließend ging sie 15-jährig an die Schauspielschule des Deutschen Theaters unter der Leitung von Max Reinhardt. Als einziges Mädchen wurde sie nach zwei Jahren zur vertiefenden Ausbildung übernommen und startete eine beeindruckende Karriere als Bühnenschauspielerin und im Film.

Else Eckersberg ging als 18-Jährige die erste ihrer insgesamt drei Ehen ein. Ihr einziges Kind, Alexander York von Wartenburg, entstammt der zweiten Verbindung mit Philipp Freiherr Schey von Koromla, Mitglied einer wohlhabenden Wiener Großhändler- und Bankiersfamilie. Allerdings wurde ihr Sohn von ihrem dritten Ehemann, Paul Graf Yorck von Wartenburg, adoptiert und nahm dessen Nachnamen an.

Als Max Reinhardt Berlin verließ, beendete auch Else Eckersberg ihr Engagement am Deutschen Theater. Sie nahm Rollen an verschiedenen Spielstätten an und folgte Reinhardt schließlich an das Theater in der Josefstadt, wo sie ab 1924 große Erfolge feierte.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten zog sich Else Eckersberg zunehmend zurück und trat nur noch selten auf. Da ihr Schwager Peter Graf Yorck von Wartenburg am Attentat vom 20. Juli 1944 beteiligt war, wurde auch sie verhaftet und verbrachte zwei Monate in Einzelhaft.

Ab den 1950er Jahren lebte Else Eckersberg gemeinsam mit ihrem Mann, der im diplomatischen Dienst tätig war, in verschiedenen europäischen Städten. Ihren Beruf als Schauspielerin übte sie zu diesem Zeitpunkt nicht mehr aus. 1958 erschien ihr autobiographisches Werk "Diese volle Zeit", das sie Max Reinhardt widmete. Darin beschrieb sie − meist heitere − Episoden, die sie mit ihrer Freundin und Schauspielerkollegin Elsa Wagner gemeinsam erlebte, gab Einblicke in ihr privates Leben und schilderte das Theatermilieu von Berlin und Wien vor dem Zweiten Weltkrieg. Detailliert gibt sie beispielsweise die Umstände wieder, die dazu führten, dass sie in Hugo von Hofmannsthals "Der Schwierige" im Theater in der Josefstadt spielte.

Ab Ende der 1960er Jahre lebten Else Eckersberg und ihr Mann zurückgezogen in Neureichenau im Bayrischen Wald, wo sie 1989 verstarb.

Literatur

  • Günter Brakelmann: Peter Yorck von Wartenburg 1904−1944. Eine Biographie. München: C.H. Beck 2012, S. 231 f.
  • Else Eckersberg: Diese volle Zeit. Zwei vom Theater. Frankfurt am Main: Heinrich Scheffler 1958

Weblinks