Else Frenkel-Brunswik

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Frenkel-Brunswik, Else
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Frenkel, Else
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  43658
GNDGemeindsame Normdatei 119419963
Wikidata Q87963
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. August 1908
GeburtsortOrt der Geburt Lemberg (Lwiw, Ukraine)
SterbedatumSterbedatum 31. März 1958
SterbeortSterbeort Berkely (Kailfornien, USA)
BerufBeruf Psychoanalytikerin, Psychologin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 6.08.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Else Frenkel-Brunswik, *18. August 1908 Lemberg (Lwiw, Ukraine), † 31. März 1958 Berkeley (Kalifornien, USA), Psychoanalytikerin, Psychologin, Gattin von Egon Brunswik.

Biographie

Else Frenkel war die Tochterdes jüdischen Warenhausbesitzers Abraham Frenkel und dessen Frau Helene Frenkel. 1914 flüchtete die Familie nach Wien.

Nach der Volksschule besuchte sie das Gymnasium in Wien, wo sie im Jahr 1926 maturierte. Danach studierte sie an der Universität Wien Mathematik und Physik, anschließend Psychologie. Zusätzlich ließ sie sich auch als Psychoanalytikerin ausbilden. Nach ihrer Promotion zum Dr. phil. im Jahr 1930 (Titel der Dissertation “Das Associationsprinzip in der Psychologie“) war sie von 1931 bis 1938 Mitarbeiterin von Karl und Charlotte Bühler am Psychologischen Institut der Universität Wien (Abteilung für biografische Studien) und auch Lehrbeauftragte.

Nach dem sogenannten “Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland emigrierte Else Frenkel in die USA, wo sie 1938 Egon Brunswik heiratete. Bald darauf erlangte sie die US-amerikanische Staatsbürgerschaft.

Von 1939 bis 1958 war sie als Research Associate am Institute of Child Welfare, Departement of Psychology, der University of California in Berkeley tätig. 1944 erhielt sie die Lehrbefugnis (Lecturer am Departement of Psychology). Von 1942 bis 1943 wirkte sie als Fellow in Anthropolgy and Sociology des Social Science Research Council.

Von 1944 bis 1947 war Else Frenkel-Brunswik Senior Staff Member der Berkeley Public Opinion Study (University of California), danach Research Psychologist and Psychotherapist am Cowell Memorial Hospital der University of California. Ab 1953 arbeitete sie als Associate Research Psychologist am Institute of Industrial Relations der University of California sowie von 1954 bis 1955 als Fellow am Center for Advanced Study in the Behavioral Sciences in Stanford, California. Eine besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit galt dabei dem Thema Autoritarismus.

Ein Forschungsauftrag führte sie 1950 auch an das Institut für Sozialforschung in Oslo. Von 1956 bis 1957 arbeitete sie noch einmal als Fulbright Research Scholar-Dozentin der Philosophie, Soziologie und Psychologie am Institute for Social Research in Oslo. Danach war sie ab 1957 bis zu ihrem Selbstmord ein Jahr später wieder Research Associate am Institute of Child Welfare der University of California in Berkeley tätig.

Im Februar 2012 wurde in Wien-Donaustadt die Frenkel-Brunswik-Gasse nach ihr benannt.

Literatur

Weblinks