Egon Brunswik

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Brunswik, Egon
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Brunswick, Egon; Korompa, Egon Brunswik Edler von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Univ.-Prof., Edler
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  50384
GNDGemeindsame Normdatei 118667777
Wikidata Q875629
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. März 1903
GeburtsortOrt der Geburt Budapest
SterbedatumSterbedatum 7. Juli 1955
SterbeortSterbeort Berkeley, USA
BerufBeruf Psychologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 4.10.2024 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Egon Brunswik, * 18. März 1903 Budapest, † 7. Juli 1955 Berkeley, USA, Psychologe.

Biografie

Als Kind besuchte Egon Brunswik in Wien die Theresianische Akademie. An der Technischen Hochschule Wien studierte er zunächst Ingenieurwissenschaften, absolvierte 1923 die erste Staatsprüfung und wandte sich danach einem Psychologiestudium an der Universität Wien zu. Hier traf er unter anderem auf Paul Felix Lazarsfeld und Konrad Lorenz, die zu seinen Kommilitonen zählten. 1926 legte er die Lehramtsprüfung für Mittelschulen in Mathematik und Physik ab. 1927 folgte schließlich seine Promotion im Fachbereich Psychologie.

Anschließend war Brunswik bis 1931 Assistent am Psychologischen Institut der Universität Wien bei Karl Bühler. In dieser Zeit besuchte er des Öfteren den Wiener Kreis.

1931 und 1932 unterrichtete Brunswik als Gastdozent am Gazi-Institut in Ankara, wo er das erste psychologische Laboratorium der Türkei aufbaute und Vorlesungen abhielt. Seine Habilitation folgte 1933 an der Universität Wien, woraufhin er Privatdozent für Psychologie ebendort wurde. Dies markiert insofern einen Einschnitt in der Geschichte der Universität Wien, da Brunswik die venia legendi ausschließlich für das Fach Psychologie erhielt. Damit stieß Brunswik eine Entwicklung an, die letztlich in der Gründung eines eigenständigen Instituts für Psychologie an der Universität Wien resultierte.

1936 emigrierte Brunswik in die USA. Ein Jahr später heiratete er in New York die Psychologin Else Frenkel, die er aus seiner Zeit in Wien kannte und die ebenfalls Assistentin bei Bühler war. Dank eines Rockefeller Fellowships kam er an die University of California, Berkeley, wo er ab 1937 als Assistant Professor, ab 1939 als Associate Professor und ab 1947 schließlich als Professor lehrte.

Seit seiner Emigration trat er als Organisator und Autor im Rahmen der Unity-Of-Science-Bewegung beziehungsweise der "International Encyclopedia of Unified Science" auf.

Aufgrund anhaltender Schmerzen im Zuge einer schweren Hypertonie nahm sich Brunswik am 7. Juli 1955 in Berkeley das Leben.

Literatur

Weblinks