Emanuel Neubrunn

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Neubrunn, Emanuel
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  17109
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. September 1888
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 1973
SterbeortSterbeort New York
BerufBeruf Architekt, Steinmetz
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 25.08.2014 durch WIEN1.lanm09mer
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Neubrunn Emanuel, * 26. September 1888 Wien, † 1973 New York, Architekt, Grabsteinentwerfer, Gattin (4. Mai 1924 Wien) Anna Schwarz (* 10. Dezember 1900), Sohn des aus Zaij-Karotz (Ungarn) stammenden Steinmetzbetriebsinhabers Josef Neubrunn. Er verlor 1905 den Vater, besuchte die Staatsgewerbeschule, studierte 1907-1910 bei Otto Wagner und absolvierte gleichzeitig eine Steinmetzlehre. Nach dem Ersten Weltkrieg (an dem er als Pionieroffizier teilnahm) übernahm er mit seinem Bruder Victor (einem Juristen) den von der Mutter weitergeführten Betrieb. Im März 1938 verhaftet, musste er für seine Freilassung der „Arisierung" zustimmen und konnte daraufhin am 28. Dezember 1938 nach London und dann weiter nach New York emigrieren, wo er bald eine Steinmetzfirma gründete. Am 12. Juni 1942 erhielt er die Architektenbefugnis des Staats New York. Kurzzeitig arbeitete er mit Oskar Wlach und Erich Marmorek (dem Sohn von Oskar Marmorek) zusammen; zu seinen Freunden zählten Oskar Strnad und Richard Beer-Hofmann. Neubrunn entwarf unter anderem die Grabsteine für Alfred Adler, Arthur Schnitzler und Oskar Strnad.

Literatur

  • Matthias Boeckl [Hg.]: Visionäre & Vertriebene. Österreichische Spuren in der modernen amerikanischen Architektur. Berlin [u.a.]: Ernst 1995, S. 213, S. 338 f., S. 340, S. 348 f.
  • Marco Pozzetto: Die Schule Otto Wagners. 1894 - 1912. Wien [u.a.]: Schroll 1980, S. 240
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982