Emil Hertzka

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hertzka, Emil
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  12374
GNDGemeindsame Normdatei 116755121
Wikidata Q1336218
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. August 1869
GeburtsortOrt der Geburt Pest
SterbedatumSterbedatum 9. Mai 1932
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Musikverleger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm08jan
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle
  • 19., Kaasgrabengasse 19 (Letzte Wohnadresse)
  • 9., Mariannengasse 20 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Emil Hertzka, * 3. August 1869 Pest (Budapest, Ungarn), † 9. Mai 1932 Wien, Verleger.

Biografie

Emil Hertzka studierte zunächst Chemie, Musikwissenschaft und Literatur an der Universität Wien. 1897 heiratete er die spätere Schulgründerin und Frauenrechtlerin Yella Fuchs.

Seit 1893 gehörte Emil Hertzka als Mitarbeiter dem Wiener Musikverlag Josef Weinberger an, der 1901 wesentlich an der Gründung der Universal-Edition (UE) beteiligt war. Als Direktor veränderte Hertzka ab 1907 das klassische-traditionelle Verlagsprogramm der Universal-Edition grundlegend und nahm zeitgenössische Komponisten wie Gustav Mahler, Arnold Schönberg und Franz Schreker unter Vertrag. Schrekers Oper "Der ferne Klang" wurde das erste Bühnenwerk, das der Verlag publizierte.

Ab 1912 erschienen in der Universal-Edition die "Klassiker der Tonkunst" und von 1919 bis 1938 die bereits 1894 begründete und noch immer bestehende Reihe "Denkmäler der Tonkunst in Österreich".

Besonderes Interesse zeigte Emil Hertzka auch für Sakralmusik, was einerseits in der Herausgabe von Kirchenmusikwerken und andererseits in der Gründung der Fachzeitschrift "Musica divina" 1913 seinen Niederschlag fand. Mit "Musikblätter des Anbruch" (ab 1919), "Pult und Taktstock" (ab 1924) und "Schrifttanz" wurden weitere Musikzeitschriften ins Verlagsprogramm aufgenommen.

Durch den Ankauf kleinerer Verlage, so beispielsweise den Albert J. Gutmanns und des Wiener Philharmonischen Verlags, konnte Hertzka die Rechte für weitere bedeutende Komponisten wie etwa Anton Bruckner, Max Reger, Richard Strauss und Franz von Suppé für die UE erwerben.

Nach Hertzkas Tod 1932 wurde ein nach ihm bezeichneter Kompositionspreis gestiftet und von 1933 bis 1937 vergeben.

1959 benannte man den Emil-Hertzka-Platz in Inzersdorf nach dem Musikverleger.

Quellen


Literatur

Link