Emil König

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname König, Emil
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  60345
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. September 1899
GeburtsortOrt der Geburt Langmannersdorf
SterbedatumSterbedatum 25. Oktober 1943
SterbeortSterbeort Brandenburg-Görden
BerufBeruf Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Kommunistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 13., Geylinggasse 25 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Emil König, * 3. September 1899 Langmannersdorf (Niederösterreich), † 25. Oktober 1943 Brandenburg-Görden, Straßenbahner, Widerstandskämpfer.

Biografie

Emil König besuchte eine Handelsschule und diente von 1916 bis 1918 als Soldat im Ersten Weltkrieg. Von 1919 bis 1925 war er als kaufmännischer Angestellter und Vertreter tätig und in weiterer Folge arbeitslos. Im Juni 1928 trat er als Arbeiter bei den Wiener Straßenbahnen ein und führte daneben die Arbeiterbücherei Hietzing.

Ab 1924 engagierte sich König bei den Sozialdemokraten und schloss sich 1933 einer oppositionellen Gruppe um Ernst Fischer an. 1934 wurde er Mitglied der illegalen Kommunistischen Partei, in deren Organisation er sich zeitweise als Propagandaleiter betätigte. Ab Juli 1939 arbeitete König im Betriebsbahnhof Speising. Nach einem Jahr in der Deutschen Wehrmacht (August 1939 bis August 1940) wirkte er in einer kommunistischen Widerstandsgruppe mit und verbreitete Flugschriften. Außerdem soll er Kollegen zu "Sabotagehandlungen" aufgerufen haben.

Im November wurde der Straßenbahnbedienstete verhaftet und im September 1943 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" und "Feindbegünstigung" zum Tod verurteilt. Die Hinrichtung fand im folgenden Monat im Zuchthaus Brandenburg-Görden statt. Zum Gedenken an ihn und weitere in der Zeit des Nationalsozialismus hingerichtete Straßenbahner wurde 1947 auf dem Gelände des Straßenbahn-Betriebsbahnhofs Speising ein Denkmal errichtet. Auch auf einer Gedenktafel beim Betriebsbahnhof Erdberg ist sein Name enthalten.

Literatur

  • Walter Farthofer: Tramway Geschichte(n). Die Wiener Straßenbahner im Kampf gegen den grünen und braunen Faschismus. 3. Aufl. Wien: ÖGB Verlag 2015, S. 354 f.
  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934−1945. Eine Dokumentation. Hg. von Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, S. 152 ff.

Weblinks