Emmerich Prager

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Prager, Emmerich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  358776
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. Dezember 1902
GeburtsortOrt der Geburt Budapest
SterbedatumSterbedatum unbekannt
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Buchhändler, Verleger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Verlagsgeschichte
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri


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Emmerich Prager, * 28. Dezember 1902 Budapest, † unbekannt, Buchhändler, Verleger.

Biografie

Der aus einer jüdischen Familie stammende Emmerich Prager erlernte den Beruf eines Buchhändlers und war in Pressburg/Bratislava als Gehilfe in einer Buchhandlung tätig. Ab 1923 war er in Wien gemeldet, wo er 1931 eine Verlags- und Versandbuchhandlung ohne Ladengeschäft begründete. Das Hauptgeschäft dieses Unternehmens bestand in der Auslieferung von Bestellungen beim Verlag seines Bruders Eugen Prager in Pressburg/Bratislava, während sich die eigene Verlagstätigkeit auf links profilierte Belletristik aus den Nachfolgestaaten Österreich-Ungarns konzentrierte.

Nach den Februarkämpfen 1934 wich Prager geschäftlich in die Tschechoslowakei aus, blieb aber in Wien wohnhaft und besorgte weiterhin den Vertrieb zugelassener Werke für Österreich. So wurde etwa Julius Deutschs Essayband "Kontinent in Gärung" im autoritären Österreich verboten und beschlagnahmt. Auch als Buchhändler blieb er bis zum "Anschluss" 1938 aktiv. Danach gibt es keine eindeutigen biographischen Hinweise zu Prager.

Literatur

  • Ernst Fischer: Verleger, Buchhändler und Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches Handbuch. Elbingen: Verband deutscher Antiquare 2011, S. 245

Weblinks