Emmy Bernatzik

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bernatzik, Emmy
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  33890
GNDGemeindsame Normdatei 1021277649
Wikidata Q15451737
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. April 1904
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum September 1977
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Ethnologin, Forschungsreisende
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 21.05.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  13. Oktober 1977
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Heiligenstadt
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 20. Oktober 1971)


Emmy Bernatzik, * 3. April 1904 Wien, † September 1977, Ethnologin, Forschungsreisende

Biographie

Emilie Maria Wilhelmine Winkler studierte zunächst Jus, nach der Begegnung mit dem Ethnologen Hugo Adolf Bernatzik, den sie 1928 heiratete, wurde sie dessen Assistentin und wechselte zu den Studienfächern Psychologie und Völkerkunde. Auch dieses Studium blieb ohne Abschluss. Emmy Bernatzik begleitete ihren Mann auf Forschungsreisen, ab 1933 schrieb sie die meisten Texte zu seinen Bildreportagen, lektorierte seine Bücher und hielt selbst Lichtbildvorträge. Das einzige Buch, das sie unter ihrem eigenen Namen veröffentlichte, war der Reisebericht “Afrikafahrt – Eine Frau unter westafrikanischen Negern“ (1937, 2. Auflage 1953). Eine enge Zusammenarbeit verband das Ehepaar Bernatzik mit dem Psychologenehepaar Karl und Charlotte Bühler bis diese 1938 von den Nationalsozialisten vertrieben wurden. Karl Bühler war an der Universität Wien einer der Lehrer Emmy Bernatziks gewesen. Nach dem frühen Tod Hugo Bernatziks 1953 verwaltete seine Witwe den Nachlass und veranlasste die posthume Fertigstellung des dreibändigen Werkes “Die Neue große Völkerkunde“ durch Fachkollegen ihres Mannes.

Quellen

Literatur

  • Doris Byer: Bernatzik, Emmy. In: Brigitta Keintzel / Ilse Korotin [Hg.]: Wissenschafterinnen in und aus Österreich. Leben – Werk – Wirken. Wien: Böhlau 2002
  • Doris Byer: Der Fall Hugo A. Bernatzik. Ein Leben zwischen Ethnologie und Öffentlichkeit 1897 – 1953. Köln: Böhlau 1999


Emmy Bernatzik im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks