Wohnhausanlage Engerthstraße 230; Gemeindebau im 2. Bezirk, erbaut 1930-31.
Das Grundstück auf dem der Gemeindebau steht ging 1930 aus dem Donauregulierungsfonds in den Besitz der Stadt Wien über. Die Gegend, in der sich die Anlage befindet, galt lange Zeit als unbewohnbar, da von der Donau (und ihren Armen) ständige Hochwassergefahr ausging. Dies änderte sich schließlich mit der Donauregulierung 1870-1875 und das Gebiet konnte endlich bebaut werden. Ganz im Zeichen der Industrialisierung, siedelten sich vor allem Handelsunternehmen und Industrie hier an, aber auch zahlreiche Wohnsiedlungen wurden errichtet.
Der Architekt Josef Hahn entwarf neben anderen Gemeindebauten auch den Südtiroler Hof im 4. Bezirk. Im Jahr 1941 musste er schließlich wegen seiner jüdischen Abstammung auswandern und verstarb kurze Zeit später in Shanghai.