Erika Hanka

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hanka, Erika
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3524
GNDGemeindsame Normdatei 119291045
Wikidata Q50825278
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. Mai 1905
GeburtsortOrt der Geburt Graz
SterbedatumSterbedatum 15. Mai 1958
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Tänzerin, Ballettmeisterin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 22.11.2023 durch DYN.gzemann
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 1., Herrengasse 6-8 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Erika Hanka, * 18. Mai 1905 Vincovci, Kroatien (laut Standesamt), † 15. Mai 1958 Wien 1, Herrengasse 6-8 (Zentralfriedhof), Tänzerin, Ballettmeisterin.

Studierte an der Akademie bei Gertrude Bodenwieser. Ab 1933 tanzte sie im Folkwang-Ballett, 1936-1939 als Solotänzerin und Assistentin des Ballettmeisters in Düsseldorf, danach in Hamburg. 1941 kam sie als Gastchoreographin nach Wien, organisierte an der Staatsoper ein Ballettrepertoire von internationalem Rang und wurde auch Leiterin einer Ballettschule. 1942-1958 war sie an der Staatsoper engagiert (Ballettmeisterin, Choreographin; sie choreographierte und inszenierte in dieser Zeit 38 Ballette und schrieb zu zehn derselben auch das Libretto); mit Direktor Franz Salmhofer gelang es ihr, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs das Ballett zu neuer Blüte emporzuführen. Da die Oper zerstört war, wurde im ehemaligen Kabarett „Die Hölle" (in Kellerräumen des Theaters an der Wien) ein Probenraum eingerichtet. Unter ihr wurde Julia Drapal Primaballerina. Für das Operneröffnungsjahr 1955 inszenierte sie mit großem Erfolg „Der Mohr von Venedig" und das wienerische Ballett „Hotel Sacher" (beide nach eigenem Libretto), in dem sich die neuernannte Primaballerina Edeltraud Brexner vorstellte. Sie erarbeitete einen auf die Eigenpersönlichkeit der Wiener Tänzer/innen ausgerichteten modernen Ballettstil, der international hohe Anerkennung brachte.


Literatur

  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 182
  • Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, Register
  • Riki Raab: 100 Jahre Wiener Opernballett, in: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien, 24 1969, S. 487 ff., insbesondere S. 491