Franz Salmhofer

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Franz Salmhofer (1960)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Salmhofer, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof., Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1675
GNDGemeindsame Normdatei 120736640
Wikidata Q342926
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. Jänner 1900
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 22. September 1975
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Opern- und Theaterdirektor, Komponist, Dirigent
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Vaterländische Front
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Ehrenmitglieder der Staatsoper, Ehrenmitglieder des Burgtheaters, Volksoper (Institution)
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 12.11.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  30. September 1975
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 32C, Nummer 41
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab
BildnameName des Bildes Franzsalmhofer.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Franz Salmhofer (1960)
  • 9., Alser Straße 4 (Sterbeadresse)
  • 4., Prinz-Eugen-Straße 68 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Preis der Stadt Wien für Musik (Verleihung: 1926)
  • Preis der Stadt Wien für Musik (Verleihung: 1960)
  • Staatspreis für Komposition (Verleihung: 1937)
  • Dr.-Karl-Renner- Preis (Übernahme: Dezember 1954)
  • Silbernes Ehrenzeichen des Landes Wien (Übernahme: 17. März 1960)
  • Ehrenmedaille in Gold (Übernahme: 25. März 1965)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Übernahme: 28. Oktober 1970)

Franz Salmhofer, * 22. Jänner 1900 Wien, † 22. September 1975 Wien, Operndirektor, Komponist, Dirigent.

Biografie

Franz Salmhofer studierte an der Musikhochschule Klarinette, Musikwissenschaften und Komposition und war von 1929 bis 1945 Kapellmeister am Burgtheater. Von 1945 bis 1955 war Salmhofer Leiter der Staatsoper und von 1956 bis 1963 Leiter der Volksoper. In seiner Ära erlebte die Oper dank Salmhofers Organisationstalent trotz der harten Nachkriegszeit eine Hochblüte mit hervorragenden Produktionen und gutem Ensemblegeist.

Salmhofer komponierte Opern (Dame im Traum, 1935; Iwan Tarassenko, 1938; Das Werbekleid, 1943), Ballette (Das lachende Phantom, 1927; Der Taugenichts in Wien, 1930; Das Weihnachtsmärchen, 1931), Symphonien, Musik zu Schauspielen und Filmen, Kammermusik und Lieder.

Er wohnte Anfang der 1950er Jahre 4., Prinz-Eugen-Straße 68.

Salmhofer war Ehrenmitglied der Bundestheater und erhielt diverse Auszeichnungen (Preis der Stadt Wien für Musik (1926; 1960), Staatspreis für Komposition (1937), Dr.-Karl-Renner-Preis (1954), Silbernes Ehrenzeichen des Landes Wien (1960), Ehrenmedaille in Gold (1965), Ehrenring der Stadt Wien (1970)). Nach ihm ist die Salmhoferstraße und der Franz-Salmhofer-Platz benannt.

Franz Salmhofer war von 1933 bis 1934 Mitglied der Vaterländischen Front, ließ sich jedoch 1934 von der NSDAP anwerben, der er bis 1938 illegal angehörte. Ein Antrag der offiziellen Mitgliedschaft nach dem Anschluss 1938 wurde jedoch abgewiesen, da Salmhofer in erster Ehe mit der jüdischen Pianistin Magrit Gál verehelicht war. Weil Salmhofer somit kein offizieller "Parteigenosse" war, konnte er nach Kriegsende öffentliche Ämter ohne politische Vorbelastung ausüben.

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Helmut Kretschmer: Wiener Musikergedenkstätten. Wien: Jugend & Volk ²1990, S. 93
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 25 (1970), S. 129, S. 329, S. 540
  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 200
  • Wiener Geschichtsblätter 24 (1969), S. 491
  • Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, S. 169 ff. und Register
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 20 (1965), S. 122 f.;
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Rathaus-Korrespondenz, 21.01.1965; 16.11.1965; 22.01.1970; 20.01.1975; 26.09.1980


Franz Salmhofer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks