Ernst Gehmacher

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Gehmacher, Ernst
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dipl.Ing.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  35721
GNDGemeindsame Normdatei 121085112
Wikidata Q1358252
GeburtsdatumDatum der Geburt 6. August 1926
GeburtsortOrt der Geburt Salzburg
SterbedatumSterbedatum 22. Jänner 2021
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Meinungsforscher, Autor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 14.10.2024 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung  18. Februar 2021
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle Gruppe I6, Nummer 17
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Förderungspreis der Stadt Wien (Verleihung: 1966)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 17. September 2019, Übernahme: 31. Jänner 2020)


Ernst Gehmacher, * 6. August 1926 Salzburg, † 22. Jänner 2021, Meinungsforscher, Autor.

Biografie

Ernst Gehmacher studierte nach Ende des Zweiten Weltkrieges an der damaligen Hochschule für Bodenkultur in Wien Landwirtschaft. Von 1951 bis 1957 war er landwirtschaftlicher Angestellter ("Guts-Adjunkt") auf einem Gutshof südlich von Wien. Als die "Maschinenzeit" und mit ihr soziale Spannungen mit dem Kampf um Arbeitsplatz und Lohn der Landarbeiter aufkam, begann Ernst Gehmacher - wie er sich später erinnerte - für die "Arbeiter-Zeitung" Artikel zu schreiben. Von 1957 bis 1962 war er Redakteur der "Arbeiterzeitung" und studierte parallel dazu Soziologie.

An der Universität assistierte er dem Soziologen Leopold Rosenmayr, ehe ihn Karl Blecha, damals Direktor des neugegründeten Institutes für Empirische Sozialforschung (IFES), 1965 an das Institut holte, um es als Markt- und Meinungsforschungsinstitut aus- und aufzubauen. Gehmacher blieb dem IFES bis zu seiner Pensionierung 1996 treu - ab 1968 als dessen wissenschaftlicher Leiter und ab 1976 als Geschäftsführer. Aber auch nach seinem Pensionsantritt war Ernst Gehmacher weiter tätig: er gründete das Büro für die Organisation angewandter Sozialforschung (BOAS), übernahm von 1997 bis 1999 die Geschäftsleitung des Österreichischen Instituts für Berufsbildungsforschung (ÖIBF) und war 1999/2000 wissenschaftlicher Leiter der Paul Lazarsfeldgesellschaft (PLG).

Jahrzehntelang war Ernst Gehmacher Lehrbeauftragter an der Universität Wien und der Technischen Universität Wien und war ab den 1980er Jahren sozialwissenschaftlicher Berater von Regierung, Sozialpartnern und Unternehmen. Seine Forschungsschwerpunkte lagen in den Bereichen Sozialkapital, Modellierung sozialer Systeme, Policy Research, Methodologie der Umfrageforschung, Bildungsforschung und Medienforschung. Sozialwissenschaftlich betreute er Projekte wie die Errichtung der Donauinsel oder des Donaukraftwerks Freudenau, die EU-Volksabstimmung, die Kampagne gegen das Ausländervolksbegehren ("Lichtermeer") oder die Gründung der Sir-Karl-Popper-Schule in Wien.

Weblinks


Ernst Gehmacher im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.