Esterházybad

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Esterházybad (6., Gumpendorfer Straße 59, Luftbadgasse 14), um 1900.
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Bad
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1850
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1982
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Josef Eggerth
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3858
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.08.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Esterházybad.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Esterházybad (6., Gumpendorfer Straße 59, Luftbadgasse 14), um 1900.
  • 6., Gumpendorfer Straße 59
  • 6., Luftbadgasse 14

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48° 11' 51.23" N, 16° 21' 16.27" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Esterházybad (6., Gumpendorfer Straße 59, Luftbadgasse 14).

Der Erfolg, den Josef Eggerth mit seinem Karolinenbad hatte (gegründet 1843, sicher eines der ältesten Bäder der Vorstädte), ermutigte ihn, in Mariahilf ein Kaltwasserbad zu errichten. Eggerth kaufte zu diesem Zweck das "Binderhäusel", das an einer mit Weingärten bedeckten Berglehne lag, um das Bad zu bauen. Der benachbarte Hausbesitzer "Zum Wollenbaum" (Nummer 57) wandte sich gegen den projektierten Bau, weil er befürchtete, durch Feuchtigkeit Schaden an seinem eigenen Haus zu erleiden. Ebenso erhob der Besitzer des Sophienbads Einspruch, da er behauptete, das alleinige Privileg für Dampfbäder zu besitzen. Schließlich wurde die Auflage erteilt, dass das neu zu erbauende Haus hinsichtlich seiner Höhe so zu bemessen sei, dass es dem Esterházypalais nicht die Aussicht verstelle. Dennoch baute Eggerth 1850 das Badehaus, das im August 1851 eröffnet wurde.[1] Im Vordertrakt wurde ein Wannenbad eingerichtet, im Hintertrakt entstanden zwei Schwimmhallen (für Männer beziehungsweise Frauen). 1857 wurde (mit Genehmigung Fürst Esterházys) ein drittes Stockwerk aufgesetzt und das Etablissement daraufhin "Badhaus zum Fürsten Esterházy" benannt. 1868 erfolgte ein Umbau, bei dem ein "Guldenbad" vom "10-Kreuzer-Bad" getrennt wurde. Nach dem Tod Eggerths (1878) blieb das Esterházybad im Besitz der Familie, Mitte der 1890er Jahre kam es an Johann Presl. Das Gebäude wurde 1982 abgebrochen.


Literatur

  • Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 307 f.
  • Elfriede Faber: Mariahilf und Neubau. Zaltbommel: Europäische Bibliothek 1989 (Wien in alten Ansichtskarten), S. 15
  • Kunsthistorische Arbeitsgruppe "GeVAG": Wiener Fassaden des 19. Jahrhunderts. Wohnhäuser in Mariahilf. Wien [u.a.]: Böhlau 1976 (Studien zu Denkmalschutz und Denkmalpflege, 10), S. 89
  • Erich Witzmann: Das "Bad zum Fürsten Esterhezy" hat ausgedient. Gemeinde Wien plant nach Ankauf des Gebäudes den Bau einer Kommunalen Wohnhausanlage. In: Die Presse, 11./12.02.1978, S. 4

Einzelnachweise