Karolinenbad
48° 11' 49.61" N, 16° 21' 19.75" E zur Karte im Wien Kulturgut
Karolinenbad (6., Dürergasse 14), 1843 von Josef Eggerth auf der Laimgrube erbautes Badehaus (mit Wannenbädern), eine der ältesten Badeanstalten Wiens.
Die Errichtung von Bädern war um diese Zeit durch den Wassermangel stark behindert, weshalb der Bau erst genehmigt wurde, als es möglich wurde, das Überfallwasser der neuerrichteten Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung für den Badebetrieb zu nutzen. Das Bad kam Ende der 1850er Jahre an Josefs Sohn Karl (Eggerthgasse) und nach dessen Tod (7. September 1888) an seine Witwe Josefine beziehungsweise nach deren Tod (1904) an den Schwiegersohn Karl Hollschek.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Karolinenbad renoviert und am 1. Dezember 1924 wiedereröffnet (30 Badekabinen mit 40 Wannen). 1961 wurde das Karolinenbad abgerissen; das Eingangstor kam ins Bezirksmuseum Mariahilf; 1962 wurden auch die beiden Nachbarhäuser (6, Dürergasse 10 und 12), die mit dem Bad eine wirkungsvolle Zeile alter Fassaden aus der josephinischen Frühzeit gebildet hatten, demoliert.
Literatur
- Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 306 f.
- Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, Abb. 102, 109