Dürergasse
48° 11' 49.16" N, 16° 21' 19.77" E zur Karte im Wien Kulturgut
Dürergasse (6., Laimgrube), benannt (1862 beziehungsweise 27. August 1902) nach Albrecht Dürer; vorher Untere Stättengasse (1797) beziehungsweise Untere Gestättengasse (ab 1827); seit 1902 heißt der nördliche Teil Eggerthgasse, die Bergsteiggasse (auch Hoher Steig) wurde einbezogen und die Schreibergasse verbaut (die Trassierung steht im Zusammenhang mit der Regulierung des Kaunitzbergls; Kaunitzgasse). Die Dürergasse erstreckt sich auf dem Terrain alter Ziegelgruben ("Auf der Kühweide") und ist als Verkehrsweg seit 1770 bekannt.
Gebäude
- Nummer 1 (Joanelligasse 5): Wohnhaus, erbaut Anfang 19. Jahrhundert, Umbau durch Josef Adelpodinger 1817.
- Nummer 5: Wohnhaus, erbaut 1799.
- Nummer 10: Wohnhaus mit josephinischer Fassade, erbaut zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts, demoliert 1962.
- Nummer 12: Wohnhaus mit josephinischer Fassade, erbaut 1778, demoliert 1962.
- Nummer 14: Wohnhaus, erbaut 1797, ab 1843 Karolinenbad, demoliert 1961.
- Nummer 25: städtisches Wohnhaus.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Laimgrube
- ab 1900: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-15 und gerade ONr.: Pfarre Laimgrube; ungerade ONr. 21-29: Pfarre Mariahilf (1902 bis Kaunitzgasse verlängert, unter gleichzeitiger Auflassung des Hohen Steigs!)
- ab 1904: ungerade ONr. 1-15 und gerade ONr. 2-18: Pfarre Laimgrube; ungerade ONr. ab 17 und gerade ONr. ab 20: Pfarre Mariahilf
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 73 f.
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 200