Fanny Hornischer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hornischer, Fanny
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Bauer, Franziska
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  7341
GNDGemeindsame Normdatei 1012132781
Wikidata Q28935896
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. März 1845
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 26. Februar 1911
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Volkssängerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 21.03.2024 durch DYN.michaelorenz
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 15., Huglgasse 1-3 (Sterbeadresse)
  • 6., Hofmühlgasse 21 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Fanny Hornischer (ab 1876 verheiratete Bauer), * 20. März 1845 Wien, † 26. Februar 1911 Wien, Kaiserin-Elisabeth-Spital (15, Huglgasse 1-3; Zentralfriedhof), Volkssängerin.

Biografie

Hornischer trat erstmals als Nachfolgerin der beliebten Antonie Mansfeld am 18. Oktober 1868 im Saal "Beim großen Zeisig" (7, Burggasse 2) auf und eroberte sich mit dem Vortrag des Liedes "Ach wenn es nur immer so bliebe" die Sympathien des Publikums.

Sie war eine attraktive, elegante Erscheinung, verfügte jedoch über keine außerordentliche Stimme. Ihr Vortrag war betont wienerisch mit kräftigen Pointen. Bekannte Titel ihrer Lieder waren: "Die Stelle, wo ich sterblich bin", "Ein Aufmischer von der Hornischer", "Net schön, aber guat" und andere. In ihrer Glanzzeit wurde Hornischer zu den ersten Soireen Wiens eingeladen, mit fortschreitendem Alter musste sie sich mit einfacheren Lokalen begnügen. In ihrer Gesellschaft befanden sich zwei Menschen mit besonderem Können: Wenzel Seidl und Jakob Binder (der "blade Binder"). Hornischer betrieb, nachdem sie sich aus dem künstlerischen Leben zurückgezogen hatte, einen "Zuckerlladen" in 6, Hofmühlgasse 21, von dem sie bis zu ihrem Tod leben konnte. Sie war auch als große Wohltäterin der Armen bekannt.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Josef Koller: Das Wiener Volkssängertum in alter und neuer Zeit. Wien: Gerlach & Wiedling 1931, S. 45 ff.
  • Eduard Pfleger/Fritz Illing, Fanny Hornischer, eine Wiener Volkssängerin. In: Blätter Mariahilf. Wien 1966 (1), S. 3
  • Neue Freie Presse. Wien 27.02.1911