Antonie Mansfeld

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mansfeld, Antonie
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Mannsfeld, Antonie; Montag, Antonie; Antonia Mansfeld; Mansfeld, Antonia
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  23021
GNDGemeindsame Normdatei 1023823586
Wikidata Q598708
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. März 1835
GeburtsortOrt der Geburt Schottenfeld
SterbedatumSterbedatum 23. Oktober 1875
SterbeortSterbeort Lainz
BerufBeruf Sängerin, Schauspielerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Schauspielerin, Sängerin, Theater, Meidlinger Theater
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 13., Einsiedeleigasse 11 (Sterbeadresse)
  • 7., Hermanngasse 2 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Mansfeld (Mannsfeld; eigentlich Montag) Antonie, * 15. März 1835 Vorstadt Schottenfeld 456 (7., Hermanngasse 2), † 23. Oktober 1875 Lainz, Einsiedeleigasse 11, Volks- und Operettensängerin.

Biografie

Sie kam als Tochter des aus Bamberg gebürtigen Gastgebs Kaspar Montag und seiner aus Mies (Böhmen) gebürtigen Gattin Elisabeth Kintner, einer ehemaligen Köchin zur Welt und zeigte ab frühester Jugend große Musikbegeisterung. Mansfeld wählte ihren Namen nach ihrem Leibdichter Ferdinand Mansfeld, den sie als ihren Bruder ausgab (auf den im Verlag Haslinger erschienenen Ankündigungen der Mansfeld erschien Ferdinand als Textdichter und Komponist); als Ferdinand Mansfeld 1869 starb, fand sie in Johann Sioly einen glänzenden Nachfolger. Ihr Gönner war der Volkssängermäzen Haberlandtner, eine stadtbekannte Persönlichkeit, der in der Matzleinsdorfer Straße einen Harz- und Pechhandel betrieb und Präsident des Wiener Trabrennvereins war. Er veranstaltete in seinem Haus oft Privatsoireen, bei denen Mansfeld auftrat.

Die Lebewelt Wiens vergötterte Mansfeld als neue Diva und amüsierte sich über ihre oft pikant-frivolen Lieder. Besonders bekannte Titel waren "Die göttliche Liebe", "Vergißmeinnicht", "Legt mich - ins Grab!", "Gfrettstanzeln" und "Na, versteht si". Erstmals öffentlich trat sie in Schwenders Etablissement auf (den Besitzer hatte sie auf einer Haberlandtnerschen Soiree kennengelernt), gab dann Soireen beim Dreher auf der Landstraße, bei den "Drei Engeln" auf der Wieden und beim "Zeisig" am Neubau vor meist gehobenem Publikum. Eine ihrer Soireen in Salzburg besuchte Napoleon III.

Literatur

  • Rudolf Holzer: Wiener Volks-Humor. Wien: Bauer 1943, S. 249
  • Karl Hilscher: Meidling. Wiens 12. Gemeindebezirk. Wien: Jugend & Volk 1923, S. 649
  • Josef Koller: Das Wiener Volkssängertum in alter und neuer Zeit. Wien: Gerlach & Wiedling 1931, S. 33 ff. und Register
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Theaterlexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Wien: F. Kleinmayr. 1953
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (unter Montag)
  • Kronenzeitung, 22.10.1935
  • Neue Freie Presse. Wien, 24.03.1927
  • Neues Illustriertes Extrablatt, 12.11.1926, 22.03.1927
  • Neues Wiener Tagblatt. Wien, 07.04.1925