Johann Sioly

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Sioly, Johann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  20510
GNDGemeindsame Normdatei 133363457
Wikidata Q1379284
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. März 1843
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 8. April 1911
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Musiker, Dirigent, Kapellmeister, Pianist, Komponist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 22.11.2023 durch WIEN1.lanm09ua1
BestattungsdatumDatum der Bestattung  10. April 1911
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 76A, Reihe 3, Nummer 44
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 7., Myrthengasse 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johann Sioly, * 26. März 1843 Wien, † 8. April 1911 Wien 7, Myrthengasse 4 (Zentralfriedhof, Grab ehrenhalber in Obhut der Stadt Wien, Gruppe 76 A/3/44), Komponist (bekannter Vertreter des Wienerlieds und des Couplets), Kapellmeister, Pianist, Sohn eines Polizeifunktionärs. Studierte am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde, wirkte vorübergehend als Orchestermusiker (Fünfhauser Arena) und trat 1861 als Klavierspieler in die Volkssängergesellschaft Lemminger ein, für die er zahlreiche Lieder vertonte. Nach einigen Engagements hatte sich Sioly einen Namen gemacht, wurde Hauskomponist bei Edmund Guschelbauer, war dann bei der Firma Schieferl und Drexler tätig und kam 1869 zu Antonie Mansfeld, wo er in die Fußstapfen seines Vorgängers als "Begleiter" trat und sogar an eine Heirat dachte. Schließlich kam Sioly zur Gesellschaft Seidl und Wiesberg.

Obwohl viele seiner rund 1.000 Wienerlieder berühmt wurden, brachte es Sioly zu keinen wirtschaftlichen Erfolgen, sondern starb in bitterer Armut. Bis heute bekannt sind unter anderem "Weil i a alter Drahrer bin", "Das hat ka Goethe g'schrieb'n, das hat ka Schiller 'dicht'", "Heut hab' i schon mei' Fahnl", "Die Mondscheinbrüder" und "Die Deutschmeister sind da!". Siolygasse

Quellen

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow. Band 2, 1 1892 ff.
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
  • Josef Koller: Das Wiener Volkssängertum in alter und neuer Zeit. Wien: Gerlach & Wiedling 1931, Register
  • Helmut Kretschmer: Wiener Musikergedenkstätten. Wien: Jugend & Volk ²1990, S. 112
  • Josef Bergauer: Auf den Spuren berühmter Menschen in Wien. Wien: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1949, S. 210
  • Kurt Dieman-Dichtl: Musik in Wien. Wien [u.a.]: Molden 1970, S. 150
  • Neues Österreich, 16.04.1961
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 06.04.1961
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 144


Johann Sioly im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks