Felix Joklik

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Daten zur Person
Generationendialog der Wiener Stadtwerke: (v.l.n.r.): Günther Grois, Martin Krajcsir, Sepp Rieder, Felix Joklik, Karl Skyba (2016)


Felix Joklik, * 20. Juli 1944 Wien, Beamter, Jurist.

Biografie

Felix Joklik trat nach Absolvierung des Studiums der Rechtswissenschaftenan der Universität Wien und des Gerichtsjahres am 1. März.1969 in den Dienst der Stadtwerke-Verkehrsbetriebe ein. Er wurde vorerst in der Personalabteilung eingesetzt, befasste sich ab 1974 im Rahmen des Teams der Verkehrsbetriebe bei der Verkehrsverbund Organisationsgesellschaft (VVO) mit juristischen und tarifarischen Fragestellungen, um 1977 wieder in die Personalabteilung zurückzukehren wo er die Funktion des Stellvertreters, ab 1983 die des Leiters der Personalabteilung übernahm. Im September 1990 stieg er zum Leiter der Personalgruppe der Wiener Stadtwerke – Verkehrsbetriebe auf. Drei Jahre später, im April 1993, wurden Felix Joklik schließlich die Leitung der Personalsektion der Wiener Stadtwerke übertragen, was naturgemäß darin mündete, dass er im Zuge der Ausgliederung der Wiener Stadtwerke aus dem Magistrat zum für Personal und Recht zuständigen Vorstand der Wiener Stadtwerke Holding AG bestellt wurde. Mit 1. Jänner 2004 übernahm Felix Joklik das Amt des Generaldirektors der Wiener Stadtwerke Holding AG, eine Funktion, die er bis zum 31. Dezember 2008 ausübte. Neben seinen dienstlichen Obliegenheiten war Felix Joklik durch 15 Jahre hindurch auch Laienrichter am Obersten Gerichtshof der Republik Österreich.

Die größte Herausforderung seiner beruflichen Laufbahn war zweifellos die Ausgliederung der Wiener Stadtwerke aus dem Magistrat der Stadt Wien. Sie bedeute eine fundamentale Veränderung der Unternehmenskultur und wurde mit 11. Juni 1999 wirksam. Auf die Mitarbeiter bezogen waren rund 15.000 Personen davon betroffen. Diese wurden durch das Wiener Zuweisungsgesetz der Holding bzw. den jeweiligen Gesellschaften zur Dienstleistung zugewiesen. Um dies rechtskonform administrieren zu können, wurde Felix Joklik mit Wirksamkeit der Ausgliederung zum Bereichsdirektor für das Personal der Wiener Stadtwerke bestellt. In der Folge galt es, mit der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten einen für alle neu eintretenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anwendbaren Kollektivvertrag auszuhandeln. Dieser wurde federführend von Felix Joklik gestaltet, trat mit 1. Juli 2001 in Kraft und ist in seinen Grundzügen noch bis heute in Geltung.

Anlässlich seiner Ruhestandsversetzung per 1. Februar 2009 wurde ihm in Anerkennung seiner langjährigen hervorragenden Leistungen am 20. Jänner 2009 das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien verliehen.

Literatur