Felix Schweighofer
Felix Schweighofer, * 20. November 1842 Brünn, † 28. Jänner 1912 Dresden (Beisetzung erfolgte in der eigens errichteten Gruftanlage auf dem Ev.-Luth. Johannisfriedhof Dresden), Schauspieler, Sänger.
Biografie
Debütierte 1862 in Krems, spielte danach bis 1869 an kleinen Bühnen und erhielt in diesem Jahr ein Engagement nach Odessa, wo er als jugendlicher Komiker sehr erfolgreich war. 1870 wechselte er ans Stadttheater Graz, ging dann nach Wien ans Strampfertheater und schließlich als Charakter- und Gesangskomiker ans Theater an der Wien, an dem er rund 15 Jahre engagiert blieb und neben Volksstücken (Wurzelsepp in "Pfarrer von Kirchfeld" und Steinklopfer in "Kreuzelschreiber" von Anzengruber) und Possen auch in Operetten auftrat (so war er der erste Ollendorf in Millöckers "Bettelstudent"). Infolge des Fachs bestand eine permanente Rivalität zu Alexander Girardi.
Quellen
- Ärar des Elias-, Trinitatis- und Johannisfriedhof zu Dresden: Bestattungsregister 1912 - Akte zur Grabstelle 4.Bogen 037 Grabstelle Schweighofer
Literatur
- Hans Bisanz [Bearb.]: Wien 1850 – 1900. Welt der Ringstraße. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1973 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 31), S. 92, S. 60, S. 126
- Karl Glossy: Theatergeschichtliche Ausstellung der Stadt Wien 1892. Wien: Verlag der Bibliothek und des historischen Museums der Stadt Wien 1892, S. 198