Ferdinand Käs

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Käs, Ferdinand
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1566
GNDGemeindsame Normdatei 12920255X
Wikidata Q114056
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. März 1914
GeburtsortOrt der Geburt Brüssel
SterbedatumSterbedatum 19. August 1988
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Berufssoldat, Widerstandskämpfer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Widerstandsbewegung
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 29.10.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  2. September 1988
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Feuerhalle Simmering
Grabstelle Abteilung MH, Nummer 368
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ferdinand Käs, * 7. März 1914 Brüssel, † 19. August 1988 Wien, Berufssoldat, Widerstandskämpfer.

Biografie

War 1934 Ausbildner beim Infanterie-Regiment Nr. 4 des Bundesheers und lernte dort Carl Szokoll kennen. Im Wiener Wehrkreiskommando XVII gehörte er mit diesem zu den Widerstandskämpfern des 20. Juli 1944. Im April 1945 suchte er mit Major Szokoll, der ihn zum Stab des Wehrmachtkommandos gebracht hatte, die Ausführung der nationalsozialistischen Befehle zur Verteidigung der Stadt Wien zu verhindern, schlug sich am 1. April durch die Fronten ("Unternehmen Radetzky") und nahm im Semmeringgebiet mit dem Oberkommando der 3. Ukrainischen Front Kontakt auf; die Widerstandsbewegung fasste eine Einnahme Wiens von Westen ins Auge, doch sollten sich die Sowjetrussen verbürgen, die Wasserversorgungsanlagen intakt zu halten und auf ihre Verbündeten einzuwirken, die Luftangriffe auf Wien und seine Umgebung einzustellen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte Käs an der Universität Wien Jus. Er war entscheidend am Aufbau der österreichischen Exekutive beteiligt (Aufbau der B-Gendarmerie als Vorstufe des Bundesheers), leitete bis 1963 als Oberstleutnant die Gendarmerieschule und war 1963 bis 1979 im Innenministerium tätig (ging als Sektionschef in Pension). Veröffentlichte "Wien im Schicksalsjahr 1945" (1965). Ferdinand-Käs-Gasse.

Literatur

  • Arbeiter-Zeitung/Tagblatt. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs. Wien: Vorwärts-Verlag 1889-1989, 1.9.1988
  • Neue Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs. Wien: Vorwärts-Verlag 1889-1989, 14.9.1988
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Radomír Luža: Der Widerstand in Österreich 1938-1945. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1985


Ferdinand Käs im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.