Carl Szokoll

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Gedenktafel mit Porträt von Carl Szokoll, Stubenring 1
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Szokoll, Carl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Major
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29859
GNDGemeindsame Normdatei 12330928X
Wikidata Q315080
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Oktober 1915
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 25. August 2004
SterbeortSterbeort Wien (Krankenhaus Lainz)
BerufBeruf Offizier, Filmproduzent
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 33G, Nummer 33
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab
BildnameName des Bildes Gedenktafel Porträt von Szokol, Regierungsgebäude, 1010, Stubenring 1.JPG
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gedenktafel mit Porträt von Carl Szokoll, Stubenring 1

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 2003)

Carl Szokoll, * 15. Oktober 1915 Wien, † 25. August 2004 Wien, Offizier, Filmproduzent.

Biografie

Carl Szokoll besuchte das Realgymnasium, trat 1934 ins Bundesheer ein, besuchte die Theresianische Militärakademie und wurde 1938 als Leutnant in die Deutsche Wehrmacht übernommen. Nach Verwundung (1941) kam er nach Wien (ab 1942 Generalkommando des XVII. Deutschen Armeekorps).

1943/1944 unterstützte er die "Operation Walküre" von Oberst Claus Graf Schenk von Stauffenberg (missglücktes Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944) als dessen direkter Kontaktmann. Er wurde jedoch nicht enttarnt und schloss sich der Wiener Widerstandsgruppe "O-5" an. Unter seiner Leitung wurde die "Operation Radetzky" ausgeführt; mit Hilfe von Ferdinand Käs erging das Angebot der kampflosen Übergabe Wiens an die Rote Armee, das Wien das Schicksal Budapests ersparte.

Nach dem Krieg wurde Szokoll Filmproduzent. 1961 gründete Szokoll seine eigene Produktionsfirma "Neue Delta". Resultat seiner guten Zusammenarbeit mit Regisseur Franz Antel waren zahlreiche Filmkomödien. Besondere Bekanntheit erlangte Szokoll mit dem Konzept zu Antels Filmreihe "Der Bockerer" in vier Teilen. In der Hauptrolle spielte Karl Merkatz den Karl Bockerer. Weiters produzierte er unter anderem "Der gebrochene Eid" (1985) und seine Autobiographie "Die Rettung Wiens 1945. Mein Leben, mein Anteil an der Verschwörung gegen Hitler ..." (2001).

2003 wurde er zum "Bürger der Stadt Wien" ernannt. In Wien erinnern der Carl-Szokoll-Platz, das Denkmal Carl Szokoll und eine Gedenktafel an den Widerstandskämpfer.

Literatur

Weblinks